Julia Fischer erhält Verdienstorden des Landes Niedersachsen

Julia Fischer, Professorin für Kognitive Ethologie, ist am heutigen Montag für ihr herausragendes Engagement für die Wissenschaft mit dem Verdienstkreuz am Bande des Landes Niedersachsen ausgezeichnet worden. Die Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Gabriele Heinen-Kljajić, händigte die von Ministerpräsident Stephan Weil verliehene Auszeichnung im Gästehaus der Niedersächsischen Landesregierung in Hannover aus.

„Julia Fischer zählt auf Ihrem Gebiet international zu den führenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und trägt in besonderem Maße zum guten Ruf der Georg-August-Universität Göttingen und zum Wissenschaftsstandort Niedersachsen bei. Darüber hinaus engagiert sie sich in herausragender Weise für den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft sowie die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses“, sagte Ministerin Heinen-Kljajić.

Julia Fischer arbeitet als Biologin und Primaten- und Verhaltensforscherin zur Evolution der vokalen Kommunikation und der Intelligenz bei Mensch und Tier. Mit ihren Arbeiten zu Mechanismen und Funktionen der Kommunikation bei nichtmenschlichen Primaten hat sie es in kürzester Zeit geschafft, ein neues Forschungsfeld an der Georg-August-Universität Göttingen zu etablieren, das international mit ihrem Namen verbunden ist.

2004 wurde Julia Fischer auf eine Professur an der Georg-August-Universität Göttingen berufen. Gleichzeitig hat sie die Leitung einer Arbeitsgruppe am Deutschen Primatenzentrum übernommen, die 2008 in die Abteilung „Kognitive Ethologie“ umgewandelt wurde. Im Rahmen ihrer Tätigkeit im Deutschen Primatenzentrum hat sie seit 2007 die Feldstation „Centre de Recherche de Primatologie Simenti“ im Nationalpark Niokolo Koba im Senegal aufgebaut.