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Masterplanung für die Wissenschaftsregion Braunschweig-Hannover startet

Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur gewinnt Wissenschaftsmanager Prof. Dr.-Ing. Matthias Kleiner als externen Moderator


Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur geht neue Wege, um die Forschungsregion Braunschweig-Hannover fit für die Zukunft zu machen. Heute startet die Masterplanung, die nach Auflösung der Niedersächsischen Technischen Hochschule (NTH) eine Intensivierung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit der Hochschulen und Forschungseinrichtungen in der Region zum Ziel hat. Externer Moderator der neuen Strategie ist der Präsident der Leibniz-Gemeinschaft, Prof. Dr.-Ing. Matthias Kleiner.

„Wir wagen einen Neustart, um die Hochschulen und Forschungsinstitute im nationalen und internationalen Wettbewerb zukunftssicher aufzustellen. Von dem Masterplan erwarten wir, dass wissenschaftliche Stärken der Region gebündelt und Möglichkeiten der Zusammenarbeit - nicht nur in den MINT-Fächern - ausgeschöpft werden“, sagt die Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Gabriele Heinen-Kljajić. „Ich freue mich sehr, dass wir den anerkannten Wissenschaftsmanager Matthias Kleiner für diesen Prozess gewinnen konnten.“

Der von der Leibniz Universität Hannover und der TU Braunschweig gemeinsam mit dem Moderator zu entwickelnde Masterplan soll konkrete inhaltliche und organisatorische Schritte zum Ausbau von Kooperationen definieren und einen Fahrplan zur Umsetzung festlegen. Zudem soll ein geeignetes Monitoring-System konzipiert werden. Ziel ist es, zunächst die bestehenden Forschungskooperationen zu den Themen Lebenswissenschaften und Mobilität weiterzuentwickeln. Darüber hinaus sollen weitere Bereiche ausgelotet werden, in denen größere Kooperationen möglich sind. Dabei können andere Universitäten und Forschungseinrichtungen einbezogen werden. Die Hochschulen sind außerdem aufgefordert, gemeinsame Angebote in Forschung und Lehre auszuarbeiten.

„Die noch genauere Erkundung, Entdeckung und Entwicklung der gemeinsamen Potenziale wird die Exzellenz der Wissenschaftsregion Braunschweig-Hannover stärken – eine spannende und lohnenswerte Gemeinschaftsaufgabe, die auch die nationale und internationale Sichtbarkeit der Region erhöhen wird. Ich sehe in Zukunft vielversprechende Wissenschaftskooperationen im Raum Braunschweig-Hannover – nicht nur in der Forschung, sondern auch für die Lehre –, für die wir in den nächsten Monaten ein gemeinsames Fundament legen werden“, erklärt Moderator Kleiner.

Die NTH hatte zum Ziel, die wissenschaftliche Zusammenarbeit in den sogenannten MINT-Fächern der drei vorwiegend technisch und naturwissenschaftlichen Universitäten in Niedersachsen zu fördern. Das NTH-Gesetz wurde im vergangenen Herbst ruhend gestellt. Die Organisationsstruktur war nicht dazu geeignet, die notwendige Dynamik für eine wissenschaftliche Zusammenarbeit in den sogenannten MINT-Fächern zu entwickeln. Dieses Ziel will das MWK nun durch die neue Masterplanung erreichen. Für die TU Clausthal wird ein eigenes Zukunftskonzept erarbeitet.

Kurzbiografie Matthias Kleiner:

Von 1976 bis 1982 studierte Matthias Kleiner Maschinenbau an der Universität Dortmund, wo er 1987 promoviert wurde und 1991 auch die Habilitation im Fach Umformtechnik erlangte.

Von 1994 bis 1998 entwickelte er den Lehrstuhl für Konstruktion und Fertigung an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus und war Mitglied des dortigen Gründungsrektorats. 1997 erhielt Matthias Kleiner den Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Ein Jahr später wurde er an die Universität Dortmund auf den Lehrstuhl Umformtechnik berufen und baute zwischen 2004 und 2006 das neu gegründete Institut für Umformtechnik und Leichtbau (IUL) auf. Von 2004 bis 2006 und von 2013 bis 2014 war Matthias Kleiner Mitglied der Wissenschaftlichen Kommission Niedersachsen (WKN).

Von 2007 bis 2012 war Matthias Kleiner Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Im Frühjahr 2011 leitete er als Ko-Vorsitzender die Ethikkommission für eine sichere Energieversorgung. Matthias Kleiner ist Mitglied in zahlreichen nationalen und internationalen Akademien und Beiräten und vielfach tätig als Juror und Gutachter für Forschungsprogramme sowie für bi- und multilaterale Kooperationen. Im November 2013 wurde er von der Mitgliederversammlung der Leibniz-Gemeinschaft zu ihrem neuen Präsidenten gewählt, seit 1. Juli 2014 ist er im Amt.

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Artikel-Informationen

erstellt am:
02.03.2015

Ansprechpartner/in:
Pressestelle MWK

Nds. Ministerium für Wissenschaft und Kultur
Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibnizufer 9
30169 Hannover
Tel: 0511/120-2599
Fax: 0511/120-2601

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