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20,5 Millionen Euro für Forschungsbau mit Windkanal in Oldenburg

Ministerpräsident David McAllister: „Rückenwind für die Offshore-Windpark-Forschung“


Der Weg für einen neuen Forschungsbau für Windenergie an der Universität Oldenburg ist frei. Der Wissenschaftsrat hat heute seine positive Empfehlung für das Forschungslabor für Turbulenz und Windenergiesysteme gegeben. Er betonte, dass es sich um ein Projekt mit nationalem Alleinstellungscharakter und internationaler Sichtbarkeit handelt. 20,5 Millionen Euro wird die Investition in den Wissenschaftsstandort Niedersachsen kosten, die sich hälftig Bund und Land teilen.

„Der Wissenschaftsrat hat das Vorhaben als herausragend und weit über die Landesgrenzen hinaus sichtbar bewertet. Niedersachsen erhält dadurch ein Gütesiegel und exzellente Forschungsinfrastruktur gleichermaßen“, betonte der Niedersächsische Ministerpräsident David McAllister und wies darauf hin, dass die Universität Oldenburg bereits heute eine national führende Rolle in der Energieforschung spiele, die nunmehr nachhaltig gestärkt werde.

In dem Forschungsbau werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Physik, der Meteorologie, der Ozeanographie und den Ingenieurwissenschaften das Betriebsverhalten sowohl von einzelnen Windanlagen, als auch von Windparks auf See erforschen. Insbesondere geht es um das Zusammenspiel des Energieträgers Wind mit den Offshore – Windenergieanlagen. Künftige Windparks sollen möglichst präzise auf die meteorologischen Bedingungen ihrer Umwelt zugeschnitten und an ihr technisches und wirtschaftliches Leistungsmaximum herangeführt werden. Dieses Ziel ist nicht nur von hoher wissenschaftlicher, sondern auch von hoher wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Relevanz, wenn man bedenkt, dass in Windparks allein durch ungünstige Turbulenzeffekte Leistungsverluste von bis zu 60 Prozent auftreten können. Kernstück des Forschungsbaus wird daher ein großer Windkanal sein, mit dem experimentelle Untersuchungen mit Windströmungen durchgeführt werden können.

Bei den seit 2007 durch Bund und Land als Gemeinschaftsaufgabe geförderten Forschungsbauten liegt Niedersachsen im Bundesvergleich mit insgesamt 15 erfolgreichen Vorhaben gemeinsam mit Bayern und Baden-Württemberg vorn. Bislang konnten so zusätzliche Bundesmittel von rund 162 Millionen Euro eingeworben werden.

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Artikel-Informationen

erstellt am:
25.05.2012

Ansprechpartner/in:
Pressestelle MWK

Nds. Ministerium für Wissenschaft und Kultur
Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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30169 Hannover
Tel: 0511/120-2599
Fax: 0511/120-2601

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