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Neuer Supercomputer für Norddeutschland

Mit sieben Millionen Euro bringt Niedersachsen das Höchstleistungsrechnen für die Spitzenforschung voran


Deutschlands Norden erhält ab dem Herbst 2013 einen neuenSupercomputer für die Spitzenforschung. Die Verträge für das neue Rechnersystem„HLRN-III“ sind heute am Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik in Berlinund am Rechenzentrum der Leibniz Universität Hannover (LUH) unterzeichnetworden. Vertragspartner der sieben beteiligten Länder ist die Firma Cray. DieInvestitionskosten von 30 Millionen Euro tragen je zur Hälfte Bund und Länder.Zusammen mit den notwendigen Umbaukosten für die Rechnerhalle der LUH trägt dasLand Niedersachsen mehr als sieben Millionen Euro der Investition.

Auftraggeber ist derNorddeutsche Verbund für Hoch- und Höchstleistungsrechnen (HLRN-Verbund), der2001 von den Bundesländern Berlin, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern,Niedersachsen und Schleswig-Holstein gegründet wurde. Der HLRN-Verbund betreibtgemeinsam ein verteiltes Supercomputersystem an den Standorten Berlin undHannover. Nach dem kürzlich erfolgten Beitritt Brandenburgs bündeln nun 7 von 16Bundesländern ihre Kräfte.

„Die Forschung zu Fragenunserer Zeit erfordert höchst komplexe Berechnungen. Mit der neustenSystemgeneration des Hochleistungsrechners liefern wir den Wissenschaftlerinnenund Wissenschaftlern das notwendige Handwerkszeug für ihre Arbeit und damitzugleich die Grundlage für zahlreiche wichtige Forschungsvorhaben“, so dieNiedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Professor Dr. JohannaWanka.

Die Nutzung von Supercomputernist in vielen Disziplinen mittlerweile für exzellente Forschungsleistungenunabdingbar. Hauptanwendungsgebiete des HLRN sind Umweltforschung undKlimawissenschaften aber auch Ingenieuranwendungen beispielsweise zurVerbesserung des Designs bei Verkehrsflugzeugen und der Entwicklung von Triebwerkendie weniger Lärm und Abgase erzeugen. Auch dreidimensionale Modelle von Planetenwerden zum besseren Verständnis der Struktur der Planetenatmosphäre simuliert.Die dabei entwickelten Methoden sind in so unterschiedlichen Gebieten wie derEntwicklung von Klimamodellen, Fusionsreaktoren und Raketenantrieben oder inder Medizin anwendbar. Sie kommen auch in der inzwischen immer wichtigerenVorhersage und Untersuchung von Wirbelstürmen zum Einsatz.

Mit dem neuen Supercomputer erhältdie Wissenschaft in Norddeutschland nun eine nochmals leistungsfähigereInfrastruktur für das Hoch- und Höchstleistungsrechnen. Diese sichert auch die internationaleWettbewerbsfähigkeit. So erreicht das neue System im Endausbau künftig nahezudie zehnfache Leistung des bisherigen.

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Artikel-Informationen

erstellt am:
17.12.2012

Ansprechpartner/in:
Pressestelle MWK

Nds. Ministerium für Wissenschaft und Kultur
Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibnizufer 9
30169 Hannover
Tel: 0511/120-2599
Fax: 0511/120-2601

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