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Die New York-Stipendiatin 2014 Toulu Hassani überzeugt in ihren Kunstwerken durch Präzision und kompositorische Klarheit

Gemeinsam mit der Niedersächsischen Sparkassenstiftung hat das Ministerium für Wissenschaft und Kultur das New York-Stipendium 2014 an die in Hannover lebende Künstlerin Toulu Hassani vergeben. Die Förderung, die die Ausbildung herausragender junger Künstlerinnen und Künstler zum Ziel hat, erfolgt auf Empfehlung einer hochkarätigen Jury. Mit ihrer Malerei konnte sich die 1984 geborene Künstlerin gegen die anderen Bewerber durchsetzen. „Toulu Hassani gelingt es, der Malerei, einem Medium mit langer Tradition und vielen Stilen, neue Aspekte hinzuzufügen. Die reduzierten Kompositionen von Toulu Hassani zeugen von einer intensiven Auseinandersetzung mit den Dimensionen der Malerei“, so René Zechlin, Direktor des Kunstvereins Hannover, in der Begründung der Jury.

„Die Metropole New York offenbart ihren Besuchern ein mannigfaltiges Spektrum unterschiedlichster Kulturen, wie es nur selten zu finden ist. Die Künstlerin Toulu Hassani hat die Chance, sich von dieser Vielzahl kultureller Einflüsse künstlerisch inspirieren zu lassen und sowohl ihre Malerei, als auch sich selbst neu zu entdecken“, sagt Kulturministerin Dr. Gabriele Heinen-Kljajić.

„Wir freuen uns sehr, dass wir Toulu Hassaninach ihrer Rückkehr in zwei Ausstellungen in Niedersachsen präsentieren werden. So kann sich das Publikum einen Eindruck von der künstlerischen Entwicklung Hassanis machen“, erläutert Dr. Sabine Schormann, Direktorin der Niedersächsischen Sparkassenstiftung.

In Hassinis minimalistischen Kompositionen auf großer Leinwand bestimmten lichtdurchlässige Materialien die Bildgestaltung und schafften vollkommen neue Objekte. In ihren kleinformatigen Arbeiten lasse die Künstlerin dagegen durch die Kombination von geometrischen Mustern und Ornamenten und feinen Farbverläufen die Genres Zeichnung und Malerei verfließen, so die Jury, die vor allem die durch technische Präzision und kompositorische Klarheit erreichten Intensität und Dichte der Arbeiten überzeugte.

„Ich bin gespannt auf die schillernden Fassaden und bröckeligen Oberflächen einer sich schnell wandelnden Großstadt. Mit einem archäologischen Blick möchte ich die Strukturen dieser Stadt Schicht für Schicht ablesen und in die Textur und Beschaffenheit meiner Malerei einfließen lassen. Dort bin ich aus einer vertrauten Umgebung versetzt in eine Unbekannte, in der ich mich selbst und meine Malerei durch einen neuen Blickwinkel sehen und neu erfinden kann“, beschrieb Hassani ihre Erwartungen an den Aufenthalt in New York.

Für ihren zwölfmonatigen Aufenthalt am Hudson River, der am 1. Januar 2014 beginnt, stehen der Stipendiatin eine Wohnung und ein Atelier zu Verfügung. Zudem sind ein monatlicher Zuschuss in Höhe von 1.100 Euro sowie pauschalisierte Reise- und Transportkosten enthalten. Angebunden ist das Projekt an das Kulturzentrum „International Studio and Curatorial Program“ (ISCP) in New York.

Zur Fachjury gehörten in diesem Jahr Andrea von Lüdinghausen (Hannover), Dr. Carina Plath (Sprengel Museum Hannover), Prof. Dr. Sabine Schulze (Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg), Prof. Dr. Stephan Berg (Kunstmuseum Bonn), und René Zechlin (Kunstverein Hannover).

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Artikel-Informationen

erstellt am:
30.08.2013

Ansprechpartner/in:
Pressestelle MWK

Nds. Ministerium für Wissenschaft und Kultur
Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibnizufer 9
30169 Hannover
Tel: 0511/120-2599
Fax: 0511/120-2601

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