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Finalisten des Norddeutschen Wissenschaftspreises 2018 stehen fest

Kooperation der Universität Göttingen in der Endauswahl


Exzellente Forschung in beachtlicher Breite ist in Norddeutschland zuhause! Herausragende Leistungen in der Forschung sichtbar zu machen und zu prämieren, die in länderübergreifender Kooperation von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in Norddeutschland entstanden sind, das ist Ziel des Norddeutschen Wissenschaftspreises.

Die Ausschreibung des Norddeutschen Wissenschaftspreises 2018 geht in die entscheidende Runde. Gesucht wurden norddeutsche länderübergreifende Wissenschaftsprojekte in allen Bereichen der Lebenswissenschaften – von der grundlagen- und anwendungsorientierten Forschung bis hin zur klinischen Forschung – , die sich durch wissenschaftliche Exzellenz auszeichnen und durch ihren wissenschaftlichen Ertrag einen Beitrag zur Stärkung und Wettbewerbsfähigkeit norddeutscher wissenschaftlicher Netzwerke leisten. Erstmals konnten auch innovative Projektideen eingereicht werden, die das Potential haben, einen Beitrag zur Stärkung und Wettbewerbsfähigkeit norddeutscher wissenschaftlicher Netzwerke zu leisten.

Jetzt stehen die von der international besetzten wissenschaftlichen Auswahlkommission vorgeschlagenen Finalisten fest. Aus insgesamt 16 Bewerbungen haben es folgende drei Wissenschaftskooperationen in die Endrunde geschafft:

Multi-Meta-Omik: Neue Technologien für neue Herausforderungen der norddeutschen Landwirtschaft im Klimawandel. Untersuchung der Frage, wie sich der Klimawandel auf das Mikrobiom von Ackerböden auswirkt. Mikroorganismen regulieren die biogeochemischen Flüsse des Bodens. Untersucht werden die Auswirkungen zunehmender Trockenheit auf die mikrobiellen Funktionen von Ackerböden. Einreichende Hochschule: Christian-Albrechts-Universität zu Kiel; in Kooperation mit der Georg-August-Universität Göttingen

Die (Epi)genetische Architektur des Alterns – eine Mehrgenerationenstudie an Flussseeschwalben. Untersuchung möglicher Ursachen, wie sich bei Flussseeschwalben das Alter der Elternvögel zum Reproduktionszeitpunkt auf die Fitness der Nachkommen auswirkt. Eltern prägen ihre Kinder nicht nur über direkte genetische Vererbung von Genmaterial. Die Grundlagen dieser Effekte werden anhand der Auswirkung des Alters der Flussseeschwalben zum Reproduktionszeitpunkt auf die Fitness der Nachkommen untersucht. Einreichende Hochschule: Christian-Albrechts-Universität zu Kiel; in Kooperation mit dem Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie Plön und dem Institut für Vogelforschung

Magnetic Particle Imaging: Eine strahlungsfreie Alternative für die zukünftige Gefäßdarstellung. Entwicklung eines strahlungsfreien Verfahrens für die tomographische Darstellung des Blutflusses. Tomographische Bildgebungsverfahren dienen der Diagnose einer Vielzahl von Krankheiten. Für die Darstellung des Blutflusses in Echtzeit wird ein strahlungsfreies Verfahren entwickelt. Einreichende Hochschule: Universität Hamburg; in Kooperation mit der Universität zu Lübeck

Aus diesen drei Finalisten wählen die norddeutschen Wissenschaftsministerinnen und -minister bzw. -senatorinnen Ende November das Siegerprojekt aus. Es wird auf der Preisverleihung am 29. November 2018 in Bremen bekannt gegeben. Zu der Festveranstaltung werden Persönlichkeiten aus der gesamten norddeutschen Wissenschaftsszene und aus Politik und Gesellschaft erwartet. Die Preisverleihung moderiert Hilke Theessen von Radio Bremen. Den Festvortrag hält Prof. Dr. Ortwin Renn zum Thema „Wissenschaft im post-faktischen Zeitalter“.

Mit dem norddeutschen Wissenschaftspreis werden erfolgreiche länderübergreifende Kooperationen in der Wissenschaft gewürdigt und besser sichtbar gemacht, auch über die Ländergrenzen hinaus. Er wird gemeinsam von den Wissenschaftsministerien der Freien Hansestadt Bremen und der Freien und Hansestadt Hamburg, der Länder Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein vergeben. Den Vorsitz der Norddeutschen Wissenschaftsministerkonferenz und damit die Federführung für die Preisverleihung hat in diesem Jahr Bremen.

Das Preisgeld beträgt 250.000 Euro. Der Preis soll in den kommenden zehn Jahren zweijährlich verliehen werden, jedes Mal zu einem anderen Thema, um die spannende Bandbreite, Vielfältigkeit und Exzellenz der norddeutschen Wissenschaftslandschaft sichtbar zu machen.

Preisträger im Jahr 2016 war die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel in Zusammenarbeit mit den Universitäten Hamburg, Frankfurt/Oder, Potsdam, Bielefeld und Münster mit dem Forschungsprojekt „Sprachvariation in Norddeutschland“.

Die nächste Ausschreibung für den Norddeutschen Wissenschaftspreis 2020 wird von Schleswig-Holstein koordiniert.

Personen, die an der Teilnahme an der Preisverleihung interessiert sind, werden gebeten, sich bis zum 20.11.2018 unter der Emailadresse annette.koehler@wissenschaft.bremen.de anzumelden.

Für Presseanfragen wenden Sie sich bitte an:

Freie und Hansestadt Bremen

Die Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Verbraucherschutz

Pressesprecherin Christina Selzer

Tel.: 0421 / 361-2082

E-Mail: Christina.Selzer@gesundheit.bremen.de


Für fachliche Rückfragen wenden Sie sich bitte an:

Julia von Helden

Tel.: 0421 / 361-4668

Julia.vonHelden@wissenschaft.bremen.de


Weiterführende Informationen finden Sie auf der Homepage unter:

www.norddeutscher-wissenschaftspreis.de

Presseinformationen

Artikel-Informationen

erstellt am:
14.11.2018

Ansprechpartner/in:
Pressestelle MWK

Nds. Ministerium für Wissenschaft und Kultur
Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibnizufer 9
30169 Hannover
Tel: 0511/120-2599
Fax: 0511/120-2601

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