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Netzwerk Provenienzforschung

Museen arbeiten landesweit zusammen


Niedersachsen unterstützt die rund 700 Museen im Land darin, die Herkunft (Provenienz) ihrer Kunstwerke und Kulturgüter im Hinblick auf NS-Raubkunst zu erforschen. Dazu hat das Land ein Netzwerk für Provenienzforschung eingerichtet und als erstes Bundesland eine Schnittstelle zum Deutschen Zentrum Kulturgutverluste in Magdeburg geschaffen. Ziel des Netzwerks ist es, Hilfe bei der Recherche und bei der Beantragung von Projektförderung anzubieten.

Rund 30 Gründungsmitglieder umfasst das Netzwerk, das aus Landesmuseen, kommunale Museen und Museen in privater Trägerschaft besteht. Es wendet sich auch an mittlere und kleine Museen, die Recherchen über die Herkunft ihrer Kunstwerke aufzunehmen möchten. Das Netzwerk steht allen Museen offen und soll die Aufarbeitung des nationalsozialistischen Kunstraubs in den Häusern unterstützen und weiter voranbringen.

Die Leiterinnen und Leiter der Museen haben sich gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern des Landes, der Landkreise, Städte und Gemeinden, des Museumsverbandes Niedersachsen und Bremen e.V., der Hochschulen und anderer Bildungseinrichtungen auf neue regionale und landesweite Handlungsfelder verständigt. Gemeinsam wollen sie Konzepte entwickeln, wie die Recherchen zu NS-Raubgut in Niedersachsen ausgeweitet und neue Verbundprojekte oder Fort- und Weiterbildungsangebote geschaffen werden können. Zu seinen Aufgaben gehört es auch, die niedersächsischen Vorhaben effektiv mit der Arbeit des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste zu verzahnen. Diese Institution vereint seit 2015 alle staatlichen Einrichtungen und Stellen im Bereich der Provenienzforschung bundesweit.

Die Koordinationsstelle des Netzwerks ist am Landesmuseum Hannover angesiedelt. Es wird von einer Lenkungsgruppe aus Vertreterinnen und Vertretern des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste, des Museumsverbandes Niedersachsen und Bremen e.V., der Archive, Bibliotheken und Hochschulen unter Vorsitz des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur gesteuert.

Weiterführende Informationen: www.provenienzforschung-niedersachsen.de

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