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Geflüchtete fördern: Schon einiges erreicht, noch viel vor

Zwischenbilanz zu Programmen für Bildung und kulturelle Teilhabe


Das Land stellt in 2017 und 2018 jeweils rund 53 Millionen Euro für erwachsene Geflüchtete in den Bereichen Sprachkurse, Hochschulzugang und Kultur zur Verfügung. Heute hat das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur eine Zwischenbilanz zu den unterschiedlichen Programmen gezogen.

„Mit der Sprachförderung, differenzierten Bildungsangeboten von der Grundbildung bis zum Hochschulzugang sowie Projekten im Bereich der kulturellen Teilhabe gestalten wir Zugänge für Geflüchtete“, sagt Gabriele Heinen-Kljajić, Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur.

Mit den Basissprachkursen des Landes konnten bislang rund 29.000 Menschen erreicht werden. In 2017 und 2018 stehen jährlich weitere 30.000 Kursplätze zur Verfügung. Ministerin Heinen-Kljajić: „Unser Ziel ist es, dass ergänzend zu den Angeboten des Bundes Geflüchtete unabhängig von Herkunftsland und Aufenthaltsstatus einen Sprachkurs besuchen können. Zudem führen wir neue regionale Koordinatoren ein, um für eine bessere Abstimmung der unterschiedlichen Förderangebote vor Ort zu sorgen.“

In den Basissprachkursen findet eine umfassende Kompetenzfeststellung von sprachlichen bis zu beruflichen Fähigkeiten statt. Rund 20 Prozent der Befragten haben keinen Schulabschluss. Daher ist der Bedarf an Angeboten im Bereich Grundbildung und Alphabetisierung besonders hoch. Um diesem gerecht zu werden, wurden bereits in der vergangenen Förderperiode Kursangebote orientiert an den unterschiedlichen Bildungsständen der Menschen gestaltet. Aktuell erarbeitet das Land gemeinsam mit der Erwachsenenbildung eigene Förderprogramme zu den Bereichen „Grundbildung/Alphabetisierung“ sowie „zweiter Bildungsweg“, für die in 2017 und 2018 insgesamt 14 Millionen Euro bereit stehen.

Mit Intensivsprachkursen und dem Ausbau der Kapazitäten am Niedersächsischen Studienkolleg werden Geflüchtete zudem bei der Aufnahme eines Hochschulstudiums unterstützt. Inzwischen sind bereits rund 100 Geflüchtete an den niedersächsischen Hochschulen immatrikuliert.

Darüber hinaus hat das Land im Kulturbereich besondere Programme aufgelegt. „Kunst und Kultur sind in besonderer Weise geeignet, Zugänge in unsere Gesellschaft sowie einen Austausch zwischen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund zu ermöglichen“, so Ministerin Heinen-Kljajić. Insgesamt werden in den kommenden beiden Jahren zwei Millionen Euro für Praktika sowie Stipendien und Volontariate für Geflüchtete in Kultureinrichtungen, ein Sonderprogramm für kulturelle Projekte und für die Aufstockung der Plätze im Freiwilligen Sozialen Jahr Kultur im Bereich Integration bereit gestellt.

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Artikel-Informationen

erstellt am:
23.03.2017

Ansprechpartner/in:
Pressestelle MWK

Nds. Ministerium für Wissenschaft und Kultur
Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibnizufer 9
30169 Hannover
Tel: 0511/120-2599
Fax: 0511/120-2601

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