Zielvereinbarungen mit den Landesbibliotheken in Hannover, Oldenburg und Wolfenbüttel unterzeichnet
Thümler: „Landesbibliotheken sind Vorreiter bei der Digitalisierung“
Pünktlich zum Welttag des Buches hat Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler, gemeinsam mit den Direktorinnen und dem Direktor der drei niedersächsischen Landesbibliotheken neue Zielvereinbarungen unterzeichnet. Zentrales Thema ist auch in diesem Zusammenhang die Digitalisierung. „Die niedersächsischen Landesbibliotheken sind echte Vorreiter bei der virtuellen Erschließung und Sicherung unserer vielfältigen und wertvollen Kulturgüter. Mit den Zielvereinbarungen bekommen sie zusätzliche Planungssicherheit, um die aktuellen Herausforderungen zu meistern“, sagte Thümler. „Gleichzeitig würdigen wir damit die ungebrochene Bedeutung schriftlicher Kulturerzeugnisse und unserer Bibliotheken für Forschung, Lehre und die digitale Teilhabe.“ Im Mittelpunkt der digitalen Entwicklung der Landesbibliotheken stehen unter anderem die digitale Sicherung sowie die Verbreitung der herausragenden schriftlichen Kulturschätze.
„Durch die umfassende Sanierung in den letzten Jahren wurde die Leibniz-Bibliothek in die Lage versetzt, auch in den kommenden Jahrzehnten als moderner Treffpunkt, als Lern- und Forschungsort für alle an ihren Beständen interessierten Nutzer ein verlässlicher Partner zu sein. Das gilt auch für die historische Forschung und natürlich für die Erforschung des Lebens und Wirkens ihres Namenspatrons. Die neue Zielvereinbarung wird uns dabei voranbringen und insbesondere bei den Digitalisierungsanstrengungen neue Akzente setzen und damit den freien und ortsunabhängigen Zugang zu unseren Sammlungen befördern“, so die Direktorin der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek, Anne May.
Corinna Roeder, Direktorin der Landesbibliothek Oldenburg: „Das Ministerium in Hannover und die Landesbibliothek Oldenburg haben in den letzten Jahren mit vereinten Kräften viel auf den Weg gebracht, um die traditionsreiche Einrichtung am Pferdemarkt in eine innovative Zukunft zu führen. Insbesondere das kürzlich eingeweihte Lern- und Informationszentrum gibt uns viele neue Spielräume und Chancen. Nun gilt es, neben anderen Zielen gemeinsam mit dem Land ein neues Magazingebäude auf den Weg zu bringen.“
„Wenn es um die Erforschung geisteswissenschaftlicher Fragen der frühen Neuzeit oder um kulturelle Übersetzungen geht, ist die Herzog August Bibliothek führend. In gemeinsamer finanzieller Anstrengung mit dem Land und Drittmittelförderern konnten wir Digitalisierungsressourcen aufbauen, die uns einen überregionalen Spitzenplatz bei der Weiterentwicklung virtueller Geisteswissenschaften, den Digital Humanities einbrachten. Nun gilt es, mit Hilfe des Landes diese Position zu halten und auszubauen. Besonders wichtig dafür wird die Realisierung unserer vielfältigen Bau- und Sanierungsplanungen sein“, sagte der Direktor derHerzog August Bibliothek, Professor Dr. Peter Burschel.
Die Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek, die Landesbibliothek Oldenburg und die Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel sind „heimatgebundene Einrichtungen“ im Sinne der niedersächsischen Verfassung mit jeweils ganz speziellen Aufgaben. „Die Digitalisierung möglichst großer Teile ihrer Bestände ist in den letzten Jahren als zusätzliche Gemeinschaftsaufgabe zum ohnehin großen Leistungsspektrum der Landesbibliotheken hinzugekommen. Jede für sich hat auf diesem Gebiet schon sehr viel geleistet. Nun gilt es, die Kräfte zu bündeln und in enger Zusammenarbeit immer mehr niedersächsisches Kulturgut einer breiten Öffentlichkeit digital zur Verfügung zu stellen", betonte Thümler. „Für die Errichtung leistungsfähiger Digitalisierungszentren, die Erschließung und Digitalisierung der Bestände sowie für den Originalerhalt hat das Ministerium für Wissenschaft und Kultur in der Vergangenheit Sondermittel in erheblichem Umfang zur Verfügung gestellt.“
Die Digitalisierung ist in vielen Fällen die einzige Chance, vom Zerfall durch Säurefraß und andere Alterungserscheinungen bedrohte Schriftstücke, Zeitschriften und Bücher aus vergangenen Jahrhunderten dauerhaft für die Nachwelt zu erhalten. Auf diesem Wege können beispielsweise auch Teile von Sammlungen, die sich an unterschiedlichen Standorten befinden, zusammengeführt und so aus neuen Blickwinkeln erforscht werden. Weltbekannte und wertvolle Werke können heute schon über das Kulturerbeportal des Landes Niedersachsens per Knopfdruck aus den Beständen der Landesbibliotheken auf den heimischen Bildschirm geholt werden.
Ein wichtiges Ziel der drei Landesbibliotheken ist die Errichtung einer „Verteilten Digitalen Landesbibliothek“. Unter diesem Label wollen sie zunächst mit Pilotprojekten die gemeinsame Erschließung und Digitalisierung von historischen Karten sowie mittelalterlichen Handschriften vorantreiben.
Ein weiterer Schwerpunkt der für die Jahre 2018 bis 2020 abgeschlossenen Zielvereinbarungen ist die Bestands- und Forschungsarbeit mit dem Kulturgut Buch. Die Zielvereinbarungen werden auf Gegenseitigkeit geschlossen und verpflichten beide Seiten zur Erfüllung gemeinsamer Ziele.
„Durch die umfassende Sanierung in den letzten Jahren wurde die Leibniz-Bibliothek in die Lage versetzt, auch in den kommenden Jahrzehnten als moderner Treffpunkt, als Lern- und Forschungsort für alle an ihren Beständen interessierten Nutzer ein verlässlicher Partner zu sein. Das gilt auch für die historische Forschung und natürlich für die Erforschung des Lebens und Wirkens ihres Namenspatrons. Die neue Zielvereinbarung wird uns dabei voranbringen und insbesondere bei den Digitalisierungsanstrengungen neue Akzente setzen und damit den freien und ortsunabhängigen Zugang zu unseren Sammlungen befördern“, so die Direktorin der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek, Anne May.
Corinna Roeder, Direktorin der Landesbibliothek Oldenburg: „Das Ministerium in Hannover und die Landesbibliothek Oldenburg haben in den letzten Jahren mit vereinten Kräften viel auf den Weg gebracht, um die traditionsreiche Einrichtung am Pferdemarkt in eine innovative Zukunft zu führen. Insbesondere das kürzlich eingeweihte Lern- und Informationszentrum gibt uns viele neue Spielräume und Chancen. Nun gilt es, neben anderen Zielen gemeinsam mit dem Land ein neues Magazingebäude auf den Weg zu bringen.“
„Wenn es um die Erforschung geisteswissenschaftlicher Fragen der frühen Neuzeit oder um kulturelle Übersetzungen geht, ist die Herzog August Bibliothek führend. In gemeinsamer finanzieller Anstrengung mit dem Land und Drittmittelförderern konnten wir Digitalisierungsressourcen aufbauen, die uns einen überregionalen Spitzenplatz bei der Weiterentwicklung virtueller Geisteswissenschaften, den Digital Humanities einbrachten. Nun gilt es, mit Hilfe des Landes diese Position zu halten und auszubauen. Besonders wichtig dafür wird die Realisierung unserer vielfältigen Bau- und Sanierungsplanungen sein“, sagte der Direktor derHerzog August Bibliothek, Professor Dr. Peter Burschel.
Die Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek, die Landesbibliothek Oldenburg und die Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel sind „heimatgebundene Einrichtungen“ im Sinne der niedersächsischen Verfassung mit jeweils ganz speziellen Aufgaben. „Die Digitalisierung möglichst großer Teile ihrer Bestände ist in den letzten Jahren als zusätzliche Gemeinschaftsaufgabe zum ohnehin großen Leistungsspektrum der Landesbibliotheken hinzugekommen. Jede für sich hat auf diesem Gebiet schon sehr viel geleistet. Nun gilt es, die Kräfte zu bündeln und in enger Zusammenarbeit immer mehr niedersächsisches Kulturgut einer breiten Öffentlichkeit digital zur Verfügung zu stellen", betonte Thümler. „Für die Errichtung leistungsfähiger Digitalisierungszentren, die Erschließung und Digitalisierung der Bestände sowie für den Originalerhalt hat das Ministerium für Wissenschaft und Kultur in der Vergangenheit Sondermittel in erheblichem Umfang zur Verfügung gestellt.“
Die Digitalisierung ist in vielen Fällen die einzige Chance, vom Zerfall durch Säurefraß und andere Alterungserscheinungen bedrohte Schriftstücke, Zeitschriften und Bücher aus vergangenen Jahrhunderten dauerhaft für die Nachwelt zu erhalten. Auf diesem Wege können beispielsweise auch Teile von Sammlungen, die sich an unterschiedlichen Standorten befinden, zusammengeführt und so aus neuen Blickwinkeln erforscht werden. Weltbekannte und wertvolle Werke können heute schon über das Kulturerbeportal des Landes Niedersachsens per Knopfdruck aus den Beständen der Landesbibliotheken auf den heimischen Bildschirm geholt werden.
Ein wichtiges Ziel der drei Landesbibliotheken ist die Errichtung einer „Verteilten Digitalen Landesbibliothek“. Unter diesem Label wollen sie zunächst mit Pilotprojekten die gemeinsame Erschließung und Digitalisierung von historischen Karten sowie mittelalterlichen Handschriften vorantreiben.
Ein weiterer Schwerpunkt der für die Jahre 2018 bis 2020 abgeschlossenen Zielvereinbarungen ist die Bestands- und Forschungsarbeit mit dem Kulturgut Buch. Die Zielvereinbarungen werden auf Gegenseitigkeit geschlossen und verpflichten beide Seiten zur Erfüllung gemeinsamer Ziele.
Anne May, Direktorin der GWLB, und Minister Björn Thümler. Foto: MWK/brauers.com
Artikel-Informationen
erstellt am:
23.04.2018
zuletzt aktualisiert am:
28.09.2018
Ansprechpartner/in:
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Nds. Ministerium für Wissenschaft und Kultur
Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibnizufer 9
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Fax: 0511/120-2601