Nds. Ministerium für Wissenschaft und Kultur Niedersachsen klar Logo

Neue Wissenschaftsallianz der Technischen Universität Braunschweig und der Leibniz Universität Hannover

Kooperationsvertrag unterzeichnet


Die Niedersächsische Wissenschaftsministerin Gabriele Heinen-Kljajić hat heute gemeinsam mit Prof. Jürgen Hesselbach, Präsident der Technischen Universität Braunschweig, und Prof. Volker Epping, Präsident der Leibniz Universität Hannover, den Masterplan für die Wissenschaftsallianz der beiden Universitäten vorgestellt und einen Kooperationsvertrag unterzeichnet.

„Die beiden Universitäten beschreiten einen neuen Weg, um durch die Intensivierung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit die beteiligten Hochschulen und Forschungsinstitute zukunftssicher aufzustellen“, sagte Ministerin Heinen-Kljajić im Rahmen der heutigen Pressekonferenz. „Die Bündelung der Exzellenz für gemeinsame wissenschaftliche Ziele ist eine große Chance für die Wissenschaftsregion und für Niedersachsen. In den gemeinsamen Forschungslinien ergänzen sich die Technische Universität Braunschweig und die Leibniz Universität Hannover auf ideale Weise.“

Die zukünftige strategische und organisatorische Ausrichtung der Zusammenarbeit haben die beiden Universitäts-Präsidien gemeinsam mit den beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie dem Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) unter externer Moderation (Prof. Matthias Kleiner) erarbeitet. Ministerin Heinen-Kljajić: „Wir fördern mit dem Masterplan exzellente Wissenschaft. Die zukünftige Verwaltungsstruktur der Wissenschaftsallianz dient allein dem Zweck, den wissenschaftlichen Prozess zu unterstützen.“

Zur Ausschöpfung des gesamten Potentials der Wissenschaftsregion Braunschweig-Hannover wird mit diesem Masterplan ausdrücklich auch die enge Kooperation mit anderen Hochschulen wie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und außeruniversitären Einrichtungen wie dem Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) in Hannover oder der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig einbezogen. Die Öffnung für Kooperationen dieser Art war von den Gutachtern der NTH-Evaluation ausdrücklich empfohlen worden.

In dem Kooperationsvertrag vereinbaren die beiden Universitäten eine wissenschaftliche Kooperation in den Forschungsfeldern Lebenswissenschaften, Mobilität sowie Metrologie. In diesen Bereichen bestehen an der Technischen Universität Braunschweig und der Leibniz Universität Hannover hervorragende Ausgangsbedingungen, die im Rahmen der Kooperation weiterentwickelt werden.

„Ich freue mich über die Ergebnisse des Masterplans. Sie sind in den Arbeitsgruppen der beteiligten Institute entstanden, die hier schon gezeigt haben, dass sie gut zusammenarbeiten“, erklärte Prof. Jürgen Hesselbach, Präsident der TU Braunschweig. „Unsere Universitäten und das MWK haben damit strategische Forschungslinien identifiziert. Der Prozess hat von Anfang an keinen Anspruch darauf erhoben, ein fertiges Konstrukt zu liefern, sondern er wird dem experimentellen Charakter der Wissenschaft gerecht. Jetzt gilt es, den Schwung zu nutzen, der auf der Arbeitsebene entstanden ist.“

Prof. Volker Epping, Präsident der Leibniz Universität Hannover: „Das Ergebnis zeigt, dass der Ansatz eines themengeleiteten Bottom-Up-Prozesses der richtige war. Es ist dem großen Engagement aller Beteiligten zu verdanken, dass es gelungen ist, die Wissenschaftsallianz auf inhaltlich exzellente Füße zu stellen. Die Leibniz Universität sieht der weiter vertieften Kooperation mit den Partnern in Braunschweig und weiteren Verbundpartnern, wie insbesondere der Medizinischen Hochschule Hannover, mit Freude und Zuversicht entgegen".

Mit der im März 2015 initiierten Masterplanung wurden Gutachter-Empfehlungen der Wissenschaftlichen Kommission des Landes Niedersachsen (WKN) umgesetzt, der zukünftigen Zusammenarbeit übergeordnete und langfristige Ziele voranzustellen. Das MWK unterstützt die Universitäten nachhaltig bei der Umsetzung der gemeinsamen Vereinbarungen. Eine prozessbegleitende Evaluation unterstützt die Zielerreichung der Masterplanung.

Hintergrundinformationen zu den Forschungslinien:

Mobilise – Forschungslinie Mobilität:

Gerade für das Land Niedersachsen ist die Zukunft der Mobilität ein entscheidendes Schlüsselthema. Mit der Forschungslinie „Mobilise“ wird die Grundlage für einen weiteren Ausbau der Mobilitätsforschung gelegt. Da zukünftige Innovationen insbesondere an den Grenzen zwischen den verschiedenen Disziplinen zu erwarten sind, wird vor allem die interdisziplinäre Zusammenarbeit gestärkt.

QUANOMET – Forschungslinie Quanten- und Nanometrologie:

Metrologie ist die Wissenschaft vom präzisen Messen. Die Entwicklung metrologischer Verfahren gehört zu den wichtigsten Herausforderungen moderner Industriegesellschaften beispielsweise im Bereich einer verbesserten medizinischen Diagnostik und der Klimaforschung. Mit der Forschungslinie „QUANOMET“ wird die interdisziplinäre wissenschaftliche Zusammenarbeit im Bereich der Nano- und Quantentechnologie gefördert.

Smart BioTecs – Forschungslinie Lebenswissenschaften:

In der Forschungslinie „Smart BioTecs“ stehen die Entwicklung und Herstellung neuartiger Wirkstoffe und Arzneimittel, aber auch intelligenter Implantate zur Behandlung von körperlichen Defekten und zur Unterstützung der körperlichen Regeneration im Mittelpunkt. Dazu werden die Forschungsprofile der Universitäten im Bereich der Lebenswissenschaften geschärft und daraus entstehende Synergieeffekte genutzt.

Piktogramm für Presseinformationen

Artikel-Informationen

erstellt am:
28.09.2015
zuletzt aktualisiert am:
06.09.2016

Ansprechpartner/in:
Pressestelle MWK

Nds. Ministerium für Wissenschaft und Kultur
Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibnizufer 9
30169 Hannover
Tel: 0511/120-2599
Fax: 0511/120-2601

zum Seitenanfang
zur mobilen Ansicht wechseln