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Paneldiskussion „The rise of European University Networks“

Minister Thümler diskutiert in Brüssel über Chancen und Herausforderungen europäischer Hochschulkooperationen


Mit seiner Vision von der Schaffung „Europäischer Universitäten“ hat der französische Präsident Emmanuel Macron im September 2017 eine Debatte angestoßen, die die europäische Politik und Wissenschaftslandschaft gleichermaßen bewegt. Bildung als Schlüssel zur Sicherung des europäischen Zusammenhalts – das ist der Leitgedanke, den der Europäische Rat und die Europäische Kommission jetzt auf verschiedenen Ebenen vorantreiben. Aktuell bereitet die Kommission die Ausschreibung zur Förderung einiger Europäischer Hochschulnetzwerke als Pilotprojekte vor, die schon 2019 an den Start gehen sollen. Zudem sollen in Kürze Entwürfe für die neuen EU-Bildungs- und Forschungsprogramme ab 2021 präsentiert werden.

Aber was brauchen speziell die niedersächsischen Universitäten und Hochschulen, um sich im grenzübergreifenden Verbund zu Europäischen Universitäten zu entwickeln? Wie können sie von den Netzwerken profitieren? Wie kann die Politik sie auf diesem Weg unterstützen und wo müssen sie vielleicht auch geschützt werden? Über diese Fragen hat Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler, am (gestrigen) Donnerstag bei der Paneldiskussion „The Rise of European University Networks“ in der Vertretung des Landes Niedersachsen in Brüssel mit etwa 100 internationalen Gästen diskutiert. Eingeladen hatte Thümler gemeinsam mit Niedersachsens Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, Birgit Honé. Kooperationspartner der Veranstaltung war das Brüsseler Forschungsbüro „The Guild of European Research-Intensive Universities“, an dem unter anderem die Universität Göttingen beteiligt ist.

Thümler betonte, wie wichtig es sei, in der Debatte um europäische Kooperationen die Motivation der Hochschulen für Zusammenarbeit und Mobilität nicht aus den Augen zu verlieren: „Wir haben in Niedersachsen insgesamt 21 Universitäten und Hochschulen in staatlicher Verantwortung. Darunter sehr forschungsaktive und kleinere durch die Lehrerbildung geprägte Universitäten, Fachhochschulen, medizinische und künstlerische Hochschulen. Sie liegen in ganz unterschiedlich geprägten Regionen und ziehen einen verschiedenen Mix an Studierenden an.“ Das Spektrum der Profile, Leistungen und Erwartungen allein innerhalb der niedersächsischen Hochschulen sei bereits sehr unterschiedlich. „Dieser Vielfalt gilt es, erst recht in der Debatte auf europäischer Ebene, Rechnung zu tragen. Unsere Universitäten und Hochschulen brauchen die Freiheit, dort zu kooperieren – regional, thematisch oder institutionell – wo sie für sich einen wissenschaftlichen Mehrwert sehen“, so Thümler. „Ziel muss die Stärkung der europäischen Identität sein – durch grenzüberschreitende wissenschaftliche Zusammenarbeit und die Mobilität von Menschen.“

Eingeleitet wurde die Paneldiskussion durch Impulsvorträge von Frau Prof. Dr. Hiltraud Casper-Hehne, Vizepräsidentin für Internationales an der Georg-August-Universität Göttingen sowie Francesca Maltauro, zuständige Referentin in der Generaldirektion Bildung der EU in Brüssel. Auf dem international besetzten Panel diskutierten außerdem: Janosch Nieden, Direktor von „Eucor – The European Campus“ aus Strasbourg, Prof. Dr. Antonino Rotolo, Prorektor für Forschung an der Universität Bologna sowie Prof. Dr. Elmer Sterken, Rektor der Universität Groningen. Moderiert wurde die Veranstaltung von Prof. Dr. Jan Palmowski, Generalsekretär des Forschungsbüros „The Guild of European Research-Intensive Universities“.

Schmuckgrafik (zum Artikel: Pressemitteilungen) Bildrechte: LGLN

Artikel-Informationen

erstellt am:
25.05.2018

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30169 Hannover
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