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Neues Helmholtz-Institut für Marine Biodiversitätsforschung

Ministerin: Ein großartiger Erfolg für die beteiligten Forscherinnen und Forscher


In Oldenburg entsteht eine herausragende neue Forschungseinrichtung: Das Helmholtz-Institut für Funktionelle Marine Biodiversität, ein gemeinsames Institut des Alfred-Wegener-Instituts – Helmholtz-Zentrum für für Polar- und Meeresforschung (AWI) – und der Carl von Ossietzky Universität, wird vom kommenden Jahr an seine Arbeit aufnehmen. Dies hat der Senat der Helmholtz-Gemeinschaft jetzt beschlossen.

„Die Entscheidung für den Standort Oldenburg ist ein großartiger Erfolg für die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Sie stärkt den Wissenschaftsstandort Niedersachsen und unterstreicht die hervorragende Qualität der niedersächsischen Meeresforschung, betont die Niedersächsische Wissenschaftsministerin Gabriele Heinen-Kljajić. „Oldenburg entwickelt sich damit zu einem auch international bedeutenden Zentrum der Meeres- und Klimawissenschaften. Durch die Partnerschaft mit dem AWI gewinnt dieses Forschungsfeld noch mehr Gewicht. Die Zusammenarbeit zeigt beispielhaft, wie exzellente Forschung zur Lösung großer gesellschaftlicher Herausforderungen beitragen kann.“

Das neue Institut wird sich mit den Auswirkungen des Klimawandels auf die Artenvielfalt im Meer beschäftigen und erforschen, welche Folgen dies für die Ökosysteme und somit auch für die Menschen hat. Zudem soll untersucht werden, wie das Ökosystem Meer zukünftig besser geschützt werden kann.

„Helmholtz-Institute haben sich als sehr wirksames Instrument erwiesen, um Zukunftsthemen in Partnerschaft mit einer Universität zu entwickeln. Das Helmholtz-Institut für Funktionelle Marine Biodiversität in Oldenburg wird ein weiteres eindrucksvolles Beispiel dafür auf einem faszinierenden Gebiet der Meeresforschung sein“, sagt der Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft, Otmar D. Wiestler.

Die vierjährige Aufbauphase wird gemeinsam vom AWI, der Universität Oldenburg und dem Land Niedersachsen mit rund fünf Mio. Euro pro Jahr unterstützt. Zudem beabsichtigt das Land, ein neues Forschungsgebäude für das Institut zu finanzieren. Im Anschluss an den Aufbau übernimmt die Helmholtz-Gemeinschaft von 2021 an das Institut dauerhaft in ihre institutionelle Förderung und stellt eine Basisfinanzierung von rund 5,5 Mio. Euro pro Jahr zur Verfügung.

Bislang gibt es in Deutschland sieben Helmholtz-Institute. Es handelt sich dabei um Außenstellen von Helmholtz-Zentren auf dem Campus einer Universität. Sie schaffen die Grundlage für eine dauerhafte enge Zusammenarbeit der Partner. In Oldenburg wird die Expertise zur Biodiversitätsforschung im Meer aus dem AWI, dem ICBM und dem Institut für Biologie und Umweltwissenschaften der Universität Oldenburg gebündelt. Den Kern des neuen Instituts werden vier neu zu berufende Professoren/-innen und eine Nachwuchsgruppe bilden. Gemeinsam mit sechs Arbeitsgruppen des ICBM und fünf Arbeitsgruppen des AWI bilden sie den neuen Forschungscluster „Marine Diversität“ (MarDiv).

Die internationale Expertenkommission, die das Vorhaben begutachtet hat, zeigt sich davon begeistert. Das Vorhaben sei in dieser Form weltweit einzigartig, so die Bewertung. Gleichzeitig betont die Kommission die Bedeutung der geplanten Forschungen weit über die Wissenschaft hinaus. Die Menschheit benötige die Dienstleistungen der marinen Ökosysteme, um zu überleben. Der Forschungsfokus des Instituts richte sich unmittelbar auf diese Herausforderung.


Hinweise für Redaktionen:


Informationen über die bisher bestehenden Helmholtz-Institute finden Sie unter: https://www.helmholtz.de/ueber_uns/kooperationsmodelle/helmholtz_institute/


Eine Pressemitteilung der Helmholtz-Gemeinschaft gibt es hier: https://www.helmholtz.de/aktuell/presseinformationen/zentrum/helmholtz_geschaeftsstelle/


Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur informiert hier: http://www.mwk.niedersachsen.de/aktuelles/presseinformationen/


Ihr wissenschaftlicher Ansprechpartner am Alfred-Wegener-Institut:

Prof. Dr. Thomas Brey (Tel: +49(471)4831-1300; E-Mail: Thomas.Brey@awi.de)


Ihre Ansprechpartnerin in der Abteilung Kommunikation und Medien:

Dr. Folke Mehrtens (Tel: +49 (0)471 4831 - 2007; E-Mail: Folke.Mehrtens@awi.de )


Ihr wissenschaftlicher Ansprechpartner an der Universität Oldenburg:

Prof. Dr. Helmut Hillebrand (Tel: +49 (0)4421 944102 oder 0441 798-3614; E-Mail: helmut.hillebrand@uni-oldenburg.de)


Ihre Ansprechpartnerin in der Stabsstelle Presse & Kommunikation der Universität Oldenburg:

Dr. Corinna Dahm-Brey (Tel: +49 (0)441 798-2892; E-Mail: corinna.dahm@uni-oldenburg.de)

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Artikel-Informationen

erstellt am:
13.10.2016

Ansprechpartner/in:
Pressestelle MWK

Nds. Ministerium für Wissenschaft und Kultur
Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibnizufer 9
30169 Hannover
Tel: 0511/120-2599
Fax: 0511/120-2601

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