Nds. Ministerium für Wissenschaft und Kultur Niedersachsen klar Logo

Landesmuseen

Die niedersächsischen Landesmuseen werden zwischenzeitlich als Betriebe geführt. In den Städten Braunschweig und Oldenburg wurden die dort ansässigen Landesmuseen zu jeweils einem Betrieb zusammengeführt. Die ursprünglichen Museumseinrichtungen behalten ihre Namen. Die Betriebe können selbstbestimmt wirtschaften und ihren Verwaltungsaufwand minimieren. Die Entscheidung, für welchen Bereich Finanzmittel aufgewendet werden, richtet sich nach den jeweiligen Bedürfnissen und nicht nach behördlichen Vorgaben. Durch diese Form der Organisation sollen die Wirtschaftlichkeit der Museen verbessert und Synergieeffekte erzielt werden. Außerdem eröffnet es den Museen die Möglichkeit, zusätzliche Einnahmen zu erzielen und für ihre Aufgaben zu nutzen. Die Bestände dieser Häuser gehen auf vormals adlige und bürgerliche Sammlungen zurück und sind teilweise seit Jahrhunderten für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Sammlungen umfassen alle Aspekte der Kunst, Kultur, Geschichte und Natur Niedersachsens.

Niedersächsisches Landesmuseum Hannover

Das Niedersächsische Landesmuseum in Hannover beherbergt die Bereiche Landesgalerie, Archäologie, Naturkunde, Ethnologie und das Münzkabinett unter einem Dach. Die Dauerausstellungen wurden in den vergangenen Jahren als WeltenMuseum teilweise neu gestaltet:

Die Landesgalerie zeigt in den KunstWelten Bilder und Skulpturen vom Mittelalter bis zu den Impressionisten, darunter eine Sammlung bedeutender Altarwerke und Skulpturen aus dem Spätmittelalter. Die NaturWelten zeigen eine Verbindung von Vivarium und Naturkunde, von aktuellen und vergangenen Lebensräumen. In den WasserWelten kann man die Entwicklung des Lebens im Wasser beobachten und in den LandWelten die Vielfalt der Natur von den Küsten Norddeutschlands, der Karibik bis nach Südamerika verfolgen. In den MenschenWelten präsentieren sich Archäologie und Völkerkunde: Der Bogen spannt sich von der Evolution der Menschen, über die Kulturentwicklung Niedersachsens bis hin zur Entdeckung, Eroberung und Veränderung der Welt.

Neben den Dauerausstellungen zeigt das Museum regelmäßig Sonderausstellungen. Hinzu kommen ein reichhaltiges Veranstaltungsangebot für alle Altersstufen und ein spannendes museumspädagogisches Programm.

3Landesmuseen Niedersächsische Landesmuseen Braunschweig

Das Braunschweigische Landesmuseum beherbergt weitreichende Einblicke in die Landesgeschichte und deren Beziehung zu Europa. Das Museum präsentiert seine Sammlungen im Vieweg-Haus (sanierungsbedingt bis 2028 geschlossen), eine Dauerausstellung zur Sammlung jüdischer Religion und Kultur sowie wechselnde Sonderausstellungen im Ausstellungszentrum Hinter Aegidien und eine Mitmach-Ausstellung zum hochmittelalterlichen Braunschweig sowie wechselnde Sonderausstellungen im Familienmuseum in St. Ulrici-Brüdern (temporärer Ausstellungsort).

Das Herzog Anton Ulrich-Museum ist das Kunstmuseum des Landes Niedersachsen. Es geht auf die Kunstsammlung des gleichnamigen Herzogs zurück, die vor fast drei Jahrhunderten begründet wurde. Zu den wertvollsten Gemälden gehören unter anderem Bilder von Giorgione, Rubens, Rembrandt und Vermeer.

Das Staatliche Naturhistorische Museum ist das älteste naturkundliche Museum in Deutschland. Aufsehen erregten in den letzten Jahren Ausstellungen zu den sibirischen Mammutfunden, zu Dinosauriern und zum Thema "Sahara – Wüste lebt", die vor allem auch Familien anziehen. Beliebt ist seit Jahren eine besondere Aktion zu Ostern, bei der Kinder und Eltern das Schlüpfen von Küken beobachten können.

Niedersächsische Landesmuseen Oldenburg

Das Haupthaus des Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte, das Schloss, wurde vom Land aufwändig restauriert und erstrahlt wieder im alten Glanz. Zur Sammlung gehören unter anderem Objekte zur Kunst und Kulturgeschichte sowie Volkskunde des Oldenburger Landes, Kunst und Kunsthandwerk vom Mittelalter bis zur Gegenwart, eine Galerie alter Meister und Kunst des 20. Jahrhunderts. Neben den Ausstellungsräumen im Schloss zeigt das Museum auch im Augusteum – einem im Stil der italienischen Renaissance errichteten Gebäude – seine Kunstwerke. Das Prinzenpalais dient als weiteres Ausstellungshaus für die Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts.

Das Landesmuseum für Natur und Mensch bietet neben wechselnden Sonderausstellungen und einer Vielzahl von Veranstaltungen auch Forschungssammlungen zur Naturkunde, zur Archäologie und zu außereuropäischen Regionen (Ethnologie). In seinen Dauerausstellungen zu den Landschaften Nordwestdeutschlands zeigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gemeinsam mit einem Künstlerteam eine ganzheitliche, ästhetische Form der Vermittlung.

zum Seitenanfang
zur mobilen Ansicht wechseln