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Universität Lüneburg und Hochschule Osnabrück erfolgreich bei Förderinitiative „Innovative Hochschule“

Knapp 15 Millionen Euro zur Stärkung des Ideen-, Wissens- und Technologietransfers


Die Leuphana Universität Lüneburg und die Hochschule Osnabrück haben sich im Wettbewerbsverfahren der Förderinitiative „Innovative Hochschule“ erfolgreich durchgesetzt. Die ausgewählten Projekte werden für fünf Jahre für ihren forschungsbasierten Ideen-, Wissens- und Technologietransfer gefördert. Bis zu zwei Millionen Euro pro Jahr und Antrag, bei Hochschulverbünden bis zu drei Millionen Euro, stehen für Kooperationen zwischen Hochschulen und Partnern aus der Wirtschaft und anderen gesellschaftlichen Akteuren zur Verfügung. Der Bund und das Land Niedersachsen tragen die Kosten im Verhältnis von 90 zu 10. Die Leuphana Universität Lüneburg hatte eine Förderung in Höhe von insgesamt rund 7,5 Millionen Euro beantragt, die Hochschule Osnabrück rund 7,1 Millionen Euro.

Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler gratuliert den Gewinnerhochschulen und ihren Kooperationspartnern: „Ich freue mich sehr, dass die Universität Lüneburg und die Hochschule Osnabrück erfolgreich waren. In unseren Hochschulen entstehen jeden Tag neue Ideen, neues Wissen und neue Technologien. Der enge Austausch mit Partnern aus der Wirtschaft und der Gesellschaft ist eine treibende Kraft für Innovationen. Die Förderung wird den Transfer von Entwicklungen in die Regionen beschleunigen.“

Folgende Hochschulen aus Niedersachsen erhalten Fördergelder:

  • Leuphana Universität Lüneburg: „Transformation durch Innovation und Kooperation in Communities (TrICO“): Mit ihrem Antrag verfolgt die Leuphana Universität den Aufbau von vier Communities zu den Themenfeldern „Nachhaltige Produktion“, „Schulentwicklung und Leadership“, „Social Innovation und Entrepreneurship“ sowie „Kunst und Kultur“. Daneben möchte sie ein innovatives und richtungsweisendes Kooperationsmodell für transdisziplinäres Community Building und Open Innovation für kleine und mittelgroße Hochschulen entwickeln. Mit dem erfolgreichen Aufbau der vier Communities, einem impactorientierten, dezentralen Community-Management sowie dem Ausbau von Open Innovation und digitalem Wissenstransfer will sie ihre Rolle als Innovationsuniversität in Niedersachsen und in der Metropolregion Hamburg stärken und Innovation und Kooperation mit Akteuren der Praxis strategisch weiterentwickeln.
  • Hochschule Osnabrück: „GROWTH – Gemeinsam in der Region Osnabrück-Lingen: Wandel durch Teilhabe“: Mit dem Vorhaben GROWTH hat die Hochschule Osnabrück ein Konzept erarbeitet, um ihre strategische Weiterentwicklung als verlässliche Transferpartnerin in der Region voranzutreiben. Das Konzept nimmt die Bedarfe der Region und ihrer Innovationsakteurinnen und -akteure verstärkt in den Blick. Ziel ist die gemeinwohlorientierte Transformation der agrar-, ernährungswissenschaftlich und durch kleine und mittlere Unternehmen geprägten Region Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim hin zu einer resilienten Zukunftsregion. Die Hochschule möchte so für die ländlich geprägte Region zur Treiberin für die Veränderungsbereitschaft und zur Initiatorin der gemeinsamen Gestaltung des notwendigen Wandelns werden. Zukunftsfragen zum Klimawandel, zur Digitalisierung im ländlichen Raum und zum Handlungsfeld Agrar, Ernährung und Bioökonomie sollen mit neuen Transfermethoden für gesellschaftliche Zielgruppen in die Fläche der Region partizipativ bearbeitet werden.

„Innovative Hochschule“ ist eine Bund-Länder-Initiative zur Förderung des forschungsbasierten Ideen-, Wissens- und Technologietransfers. Beschlossen wurde sie von den Regierungschefinnen und -chefs von Bund und Ländern im Sommer 2016. Sie soll vor allem Fachhochschulen sowie kleine und mittlere Universitäten dabei unterstützen, sich im Leistungsbereich Transfer und Innovation zu profilieren und ihre strategische Rolle im regionalen und überregionalen Innovationssystem zu stärken. Bund und Länder stellen hierfür bis 2027 bis zu 550 Millionen Euro für zwei Auswahlrunden à fünf Jahre zur Verfügung.

Innerhalb der ersten Förderrunde von 2018 bis 2022 wurden deutschlandweit 48 Hochschulen in 19 Einzel- und 10 Verbundvorhaben ausgewählt, darunter auch das Verbundprojekt „Innovative Hochschule Jade-Oldenburg“ der Universität Oldenburg und der Jade Hochschule. Über den nachhaltigen Ausbau des Transfersystems in den Feldern Wissen, Karriere, Innovation und Dynamische Interaktion steigert das Projekt die Innovationskraft der Region. Neue Zielgruppen, Partnerschaften, Wege und Räume werden systematisch und strukturiert für den Transfer erschlossen.

Im Rahmen der zweiten Auswahlrunde wählte ein unabhängiges Auswahlgremium insgesamt 55 Hochschulen in 16 Einzel- und 13 Verbundprojekten zur Förderung aus, die insgesamt bis zu 285 Millionen bis 2027 erhalten.

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Artikel-Informationen

erstellt am:
05.05.2022

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