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Land fördert Projekt zur Transformation im ländlichen Raum mit sechs Millionen Euro

Minister Björn Thümler: „Wissenschaft wird Lösungen erarbeiten“


Mit insgesamt sechs Millionen Euro aus dem Niedersächsischen Vorab fördert das Wissenschaftsministerium ein Projekt zum Strukturwandel im ländlichen Raum Norwestdeutschlands. Unter dem Motto „Reallabore in Marsch, Moor, Geest und Mee(h)r“ wird sich ein Hochschulverbund in den kommenden vier Jahren unter Beteiligung verschiedener Wissenschaftsdisziplinen auf die Suche nach Lösungen für Probleme machen, die durch verschiedene Schwerpunktnutzungen entstanden sind. So ringt zum Beispiel der Südoldenburger Raum mit Kapazitätsgrenzen, die sich für hochproduktive Intensivlandwirtschaft mit marktgetriebenem Expansionspotenzial ergeben. Im Küstenraum der Ostfriesischen Inseln verschärft die erfolgreiche Tourismus-Entwicklung den Konflikt zwischen weiterem Wachstum und den Lebensmöglichkeiten für die ortsansässige Bevölkerung. Während der industriell geprägte Raum um Emden mit Problemen des Strukturwandels kämpft, wirken verkehrsmäßig weniger erschlossene ländliche Gebiete demografisch abgehängt und infrastrukturell entleert.

„Die Wissenschaft wird in diesem Projekt übergreifende Lösungen für regional unterschiedliche Herausforderungen erarbeiten. Ziel ist es, gesellschaftliche, technologische und ökologische Transformationen hin zu zukunftsorientierten, nachhaltigen Lebenszusammenhängen auf den Weg zu bringen, zu begleiten und zu evaluieren. Dabei wird der Hochschulverbund die Akteure vor Ort beteiligen und so entscheidend zum Erhalt und zur Weiterentwicklung der Lebensverhältnisse im Nordwesten Niedersachsens beitragen. Er stellt sich der Herausforderung, Antworten auf sich existenziell veränderte Daseinsbedingungen zu finden“, so Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler. „Ich wünsche ihm viel Erfolg dabei.“

Den neuen Forschungsverbund bilden die Universität Vechta, die Jade Hochschule Wilhelmshaven/Oldenburg/Elsfleth und die Hochschule Emden/Leer gemeinsam mit Forschenden der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und der Georg August Universität Göttingen. Der neue Zusammenschluss trägt den Titel „Forschunsverbund 4N: Nordwest Niedersachsen Nachhaltig Neu.“

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Artikel-Informationen

erstellt am:
19.01.2022

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