Artikel-Informationen
erstellt am:
02.11.2007
zuletzt aktualisiert am:
23.03.2010
Ansprechpartner/in:
Frau Meike Ziegenmeier
HANNOVER/GÖTTINGEN/BONN. Die Georg-August-Universität Göttingen hat sich im Wettbewerb um den Titel "Elite-Uni" (Zukunftskonzept) durchgesetzt und erhält damit 74 Millionen Euro zusätzlich aus Bundes- (75 Prozent) und Landesmitteln (25 Prozent). Nach Ablauf dieser fünfjährigen Förderung wird die niedersächsische Landesregierung außerdem ihren Anteil auf insgesamt 50 Prozent verdoppeln und für mindestens weitere fünf Jahre zusätzlich bereitstellen. Die Leibniz Universität Hannover überzeugte im Finale der deutschen Hochschulen mit einem Exzellenzcluster.
"Das ist die bisher bedeutendste Anerkennung des Hochschulstandortes Niedersachsen." Mit diesen Worten gratulierte Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff der Georg-August-Universität Göttingen und der Leibniz Universität Hannover zur heutigen Entscheidung. "Die vielen Gespräche mit dem Wissenschaftsrat und den Wissenschaftsorganisationen haben zu diesem eindrucksvollen Erfolg beigetragen. Er ist das Ergebnis der Zusammenarbeit aller Beteiligten an den Universitäten mit der Landesregierung und beispielhaft für Wissenschaft und Forschung", sagte Wulff.
"Das hervorragende Abschneiden der Georg-August-Universität Göttingen und der weiteren niedersächsischen Universitäten in der ersten und zweiten Runde der Exzellenzinitiative ist ein sehr gutes Zeichen für den Forschungsstandort Niedersachsen und die Innovationskraft unseres Landes", erklärte Niedersachsens Wissenschaftsminister Lutz Stratmann.
Die heute in Bonn präsentierte Entscheidung in der zweiten Runde der Exzellenzinitiative zeige die Leistungsfähigkeit der niedersächsischen Hochschulen. "Es ist uns gelungen, die Erfolge aus der ersten Runde noch zu übertreffen", so der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur.
Neben dem Titel "Elite-Universität" bekommt die Georg-August-Universität Göttingen auch eine "Graduate School for Neuro- and Biosciences", die mit 5 Millionen Euro gefördert wird. Auch die Universität Hannover hat sich mit ihrem Exzellenzcluster "Quest, Centre of Quantum Engineering and Space Time Research" im Bewerberfeld bundesweit durchgesetzt. Die Forscher erhalten für ihr Vorhaben nun 35 Millionen Euro für die nächsten fünf Jahre.
Stratmann gratulierte den beiden Hochschulen: "Ich freue mich mit Göttingen und Hannover und allen beteiligten Forscherinnen und Forschern über das Ergebnis. Besonders gratuliere ich der Universität Göttingen, die im Wettbewerb um die Spitzenuniversitäten erfolgreich war: Das ist ein entscheidender Erfolg für Niedersachsen, aber auch für ganz Norddeutschland."
Bereits in der ersten Antragsrunde waren aus Niedersachsen die Medizinische Hochschule Hannover mit zwei Projekten und die Universität Göttingen mit einem Projekt erfolgreich. Damit fließen in den kommenden fünf Jahren insgesamt zusätzlich 170 Millionen Euro an Forschungsmitteln nach Niedersachsen.
Bundesweit fließen aus dem jetzigen Programm seit Ende 2006 für fünf Jahre insgesamt 1,9 Milliarden Euro an ausgewählte Hochschulen. 38 Graduiertenschulen erhalten jährlich je rund eine Million und 37 Exzellenzcluster je rund 6,5 Millionen Euro. Insgesamt neun Universitäten (drei in der ersten, sechs in der zweiten Runde) werden für ihr Zukunftskonzept mit jeweils mehr als 10 Millionen Euro pro Jahr gefördert. Für die zweite Ausschreibung hatten sich mehr als 300 Projekte beworben, darunter 27 mit Zukunftskonzepten für die universitäre Spitzenforschung.
Bundesforschungsministerin Annette Schavan und die Wissenschaftsminister der Länder haben in Bonn angekündigt, die Exzellenzinitiative über die bisherigen Förderrunden hinaus fortzusetzen. Dabei sollten die Erfahrungen der bisherigen Verfahren und Entscheidungen auf der Grundlage des Berichts von Wissenschaftsrat und Deutscher Forschungsgemeinschaft im Jahr 2008 einbezogen werden.
Fimbeitrag: Sat.1 "17:30 Live" vom 19.10.2007 (1:00 min)
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erstellt am:
02.11.2007
zuletzt aktualisiert am:
23.03.2010
Ansprechpartner/in:
Frau Meike Ziegenmeier