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Niedersachsen bei Exzellenzinitiative vorn - Herausragender Erfolg für fünf Universitäten

HANNOVER. Der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur Lutz Stratmann hat das Abschneiden der niedersächsischen Universitäten bei der Exzellenzinitiative als herausragenden Erfolg bezeichnet. Stratmann: "Die heute in Bonn präsentierte Vorentscheidung zeigt, dass die Landesregierung mit ihrem Konzept der Optimierung und Schwerpunktbildung im Hochschulbereich seit 2003 Erfolg hat und das Forschungsland Niedersachsen damit jetzt auf einem guten Weg ist, der viel früher hätte beschritten werden müssen." In der Vorauswahl zur Exzellenzinitiative sind fünf niedersächsische Universitäten mit vier Graduiertenschulen und fünf Exzellenzclustern in die Endrunde gekommen. Das hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) am heutigen Freitag bekannt gegeben.

Die Technische Universität Braunschweig, die Georg-August-Universität Göttingen, die Medizinische Hochschule Hannover, die Universität Hannover und die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg haben die internationalen Gutachter und die von der DFG und dem Wissenschaftsrat besetzte Kommission mit ihren Antragsskizzen von ihrer Exzellenz überzeugt. Damit haben sie ihre Chance erhöht, im Herbst unter den tatsächlich geförderten Hochschulen in Deutschland zu sein. Stratmann gratulierte den fünf Universitäten zu ihrem herausragenden Erfolg: "Ich freue mich, dass sich unsere niedersächsischen Hochschulen mit ihren Forscherinnen und Forschern als leistungsfähig präsentiert haben. Die gute Quote beim Vorentscheid zeigt einmal mehr die Qualität des Forschungsstandortes Niedersachsen", so der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur Lutz Stratmann. Besonders lobend hob er in diesem Zusammenhang die Medizinische Hochschule Hannover hervor, die mit zwei Exzellenzclustern und einer Graduiertenschule als einzige und damit beste hochschulmedizinische Einrichtung Deutschlands die Gutachter überzeugt hat. Sie ist damit gleichsam als Spitzenuniversität zu sehen.

Die Bewerber sind nun aufgefordert, ihre vollständigen Anträge bei der DFG einzureichen. Im Oktober 2006 fällt dann die Entscheidung für die Förderung von Graduiertenschulen, Exzellenzclustern und Zukunftskonzepten ganzer Hochschulen. Das wird rund die Hälfte der Bewerber in der "Endrunde" sein. Die Universitäten, die nun ihre vollständigen Anträge vorbereiten, unterstützt das Wissenschaftsministerium mit zusätzlichen Mitteln.

"Nach dem Erfolg in der Vorauswahl gilt es, mit Hochdruck an der weiteren Antragsstellung zu arbeiten und mit Schwung in die zweite Runde zu gehen. Für die weiteren Auswahlrunden wünsche ich den niedersächsischen Hochschulen, dass sie an ihren berechtigten Erfolg anknüpfen können und die Exzellenz der niedersächsischen Hochschulen sich auch in den weiteren Auswahlrunden durchsetzen kann. Mit dem Vorrücken in die Endauswahl haben die niedersächsischen Hochschulen in jedem Fall ihre Spitzenstellung bewiesen", so Wissenschaftsminister Stratmann. Er ermunterte die niedersächsischen Universitäten, die sich an dieser Förderrunde noch nicht beteiligt haben oder noch nicht zum Zuge gekommen sind, "am Ball zu bleiben und sich den Erfolg der TU Braunschweig, der Georg-August-Universität Göttingen, der Medizinischen Hochschule Hannover, der Universität Hannover und der Universität Oldenburg zum Vorbild zu nehmen." Schon wer bei der DFG einen Antrag einreichen konnte, habe seine Leistungsbereitschaft und -fähigkeit dokumentiert. Niedersachsen hatte sich in der ersten Antragsrunde mit 14 Antragsskizzen für Graduiertenschulen, 12 für Exzellenzcluster und für zwei Zukunftskonzepte beworben. Für eine neue zweite Antragsrunde können Skizzen für Graduiertenschulen, Exzellenzcluster und Zukunftskonzepte ab Juli 2006 eingereicht werden.

Aus dem Programm werden ab Ende 2006 für fünf Jahre insgesamt 1,9 Milliarden Euro an ausgewählte Hochschulen bundesweit fließen. Etwa 40 Graduiertenschulen erhalten jährlich je eine Million Euro. Rund 30 Exzellenzcluster erhalten jährlich 6,5 Millionen Euro. Zehn Universitäten werden für ihr Zukunftskonzept mit mehr als 10 Millionen Euro gefördert. Über die Antragsskizzen der zweiten Ausschreibungsrunde wird im Oktober 2007 entschieden.

Artikel-Informationen

erstellt am:
20.01.2006
zuletzt aktualisiert am:
23.03.2010

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