Artikel-Informationen
erstellt am:
13.09.2006
zuletzt aktualisiert am:
23.03.2010
Ansprechpartner/in:
Frau Meike Ziegenmeier
HANNOVER. Der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur Lutz Stratmann hat am (heutigen) Mittwoch auf das gute Abschneiden der niedersächsischen Hochschulen bei der OECD- Studie "Bildung auf einen Blick", die für die Bundesländer heute veröffentlicht wurde, hingewiesen.
"Es ist ein schöner Erfolg, dass die niedersächsischen Hochschulen bei der Studie sehr gut abschneiden. Das Ergebnis zeigt, dass die Landesregierung mit ihrem Konzept der Profilbildung und Optimierung an den Hochschulen gute Arbeit leistet und der Hochschulstandort Niedersachsen damit auf dem richtigen Weg ist", erklärte Stratmann heute.
So ist die Abschlussquote, das ist die Zahl der Hochschulabschlüsse bezogen auf die alterspezifische Bevölkerung, von 18,1 Prozent (2000) auf 21,2 Prozent (2004) um 3,1 Prozent gestiegen. Das ist im Ländervergleich der größte Zuwachs. Unter den Flächenländern liegt Niedersachsen mit diesem Ergebnis auf dem dritten Platz. Die gestiegene Abschlussquote ist unter anderem auf die in Niedersachsen zügig voranschreitende Umstellung auf die Bachelor- und Masterabschlüsse zurückzuführen. Hier liegt Niedersachsen in der Spitzengruppe.
Auch in den Ingenieurwissenschaften in Mathematik und Informatik ist Niedersachsen sehr gut aufgestellt: So teilt sich Niedersachsen mit Baden-Württemberg den dritten Platz bei der Absolventenquote in den Ingenieurwissenschaften. Für ausländische Studierende ist Niedersachsen – neben Thüringen – in den Natur- und Ingenieurwissenschaften der Hauptanziehungspunkt.
Mit 33 Prozent werden in Niedersachsen im Ländervergleich in den Fächern Mathematik und Informatik die meisten Frauen ausgebildet. "Diese Werte sind angesichts des prognostizierten steigenden Bedarfs an Fachkräften in mathematisch-technischen Fächern sehr erfreulich", so Wissenschaftsminister Stratmann.
Mit einer guten Absolventenquote zeigt Niedersachsen die hohe Effizienz und Leistungsfähigkeit seiner Hochschulen. Die Absolventenquote sowie eine geringe Abbrecherquote sind in diesem Zusammenhang die entscheidenden Faktoren. Die Studienanfängerquote ist ebenfalls gestiegen, kann aber – wie in anderen Bundesländern auch – noch erhöht werden.
Die Werte der Studie beziehen sich überwiegend auf das Jahr 2004. "Weitere positive Auswirkungen werden sich in den nächsten Jahren durch den Zukunftsvertrag und die Einführung der Studienbeiträge an den niedersächsischen Hochschulen bemerkbar machen. Hier kann man keine Veränderungen über Nacht erwarten, sondern wir brauchen in der niedersächsischen Hochschulpolitik einen langen Atem", sagte Wissenschaftsminister Stratmann.
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erstellt am:
13.09.2006
zuletzt aktualisiert am:
23.03.2010
Ansprechpartner/in:
Frau Meike Ziegenmeier