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Niedersachsen unterstützt Zukunftsdiskurse mit 1,5 Millionen Euro

MWK fördert 13 Projekte von Hochschulen und Forschungseinrichtungen


Das Land stärkt den Austausch der Wissenschaft mit der Öffentlichkeit zu tagesaktuellen Fragestellungen: Das Ministerium für Wissenschaft und Kultur fördert im Rahmen des Programms „Zukunftsdiskurse“ 13 Projekte mit insgesamt rund 1,5 Millionen Euro. Die Projekte beschäftigen sich insbesondere im Rahmen von wissenschaftlichen Veranstaltungen in origineller Weise mit aktuellen, zukunftsgerichteten Fragestellungen und tragen mit ihren Impulsen und im Sinne der Versachlichung zur gesellschaftlichen Debatte bei.

„Klimaschutz, Stadtentwicklung, Demokratiebildung oder Künstliche Intelligenz: Die Forschenden greifen mit ihren Vorhaben Herausforderungen auf, die viele in unserer Gesellschaft beschäftigen. Gerade bei emotionalen Fragestellungen helfen Impulse aus der Wissenschaft, Debatten zu versachlichen und voranzubringen“, so Niedersachsens Wissenschaftsminister Falko Mohrs. „Mit den Zukunftsdiskursen wird die Forschungsstärke unserer Hochschulen und Forschungseinrichtungen gerade in den wegweisenden Fragestellungen unserer Zeit sichtbar. Indem sie anbieten, Veränderungsprozesse zu moderieren und mit aktuellen Erkenntnissen voranzubringen, werden sie ihrer Verantwortung für die Gesellschaft gerecht.“

Niedersachsen ist nicht nur durch den digitalen und demografischen Wandel vielfältigen Veränderungsprozessen unterworfen. Die Hochschulen und Forschungseinrichtungen sind daher gefordert, jenseits von Forschung und Lehre ihrer Rolle als Mittler von Wissen und Technologie in die Gesellschaft und ihr regionales Umfeld gerecht zu werden. Um diese Funktion als herausragende Impulsgeber für die geistige, politische, soziale, ökonomische und kulturelle Entwicklung unserer Gesellschaft zu stärken, unterstützt das MWK sie mit dem Programm „Zukunftsdiskurse“.

In der jüngsten Ausschreibungsrunde konnten sich 13 Projekte durchsetzen, die spannende aktuelle Fragestellungen aus geistes- und gesellschaftswissenschaftlicher Perspektive beleuchten. Die Fragestellungen der Zukunftsdiskurse sollen sowohl dem wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn dienen als auch dafür genutzt werden, innerhalb der Projektlaufzeit konkrete Beiträge für die öffentliche Debatte zu erarbeiten und aktuelle Forschungsergebnisse in einen breiteren Diskurs zu bringen. Konkret gefördert werden die Planung und Durchführung wissenschaftlicher Veranstaltungen und Arbeitstagungen, die inhaltliche Vorbereitung und wissenschaftliche Begleitung sowie dazugehörige wissenschaftliche Publikationen. Für jedes Projekt stehen maximal 120.000 Euro bei einer Laufzeit von maximal 15 Monaten zur Verfügung.


Geförderte Projekte:

  • „Sollen wir durch unsere Ernährung die Welt retten? Beispieldiskurs Fleischersatz“, Tierärztliche Hochschule Hannover
  • „Festival Verbraucher*innen“, Institut für Ökonomische Bildung, Oldenburg
  • „Wege zur de/antikolonialen Stadt – Stadtlabor 2.0. Perspektiven versammeln, Gedenken gestalten“, Universität Göttingen
  • „KI in der Gesundheitsversorgung aus Sicht von Bürger’innen und Ärzt*innen“, Medizinische Hochschule Hannover
  • „Demokratisierung von Innovation“, Universität Oldenburg
  • „WikiRemembrance: Den Nationalsozialismus erforschen und erinnern mittels partizipativer Plattformen wie Wikidata - eine neue digitale Wissenskultur zwischen der Hoffnung auf mehr Offenheit und Nachhaltigkeit, und der Furcht vor Hassrede und Missbrauch“, Technische Informationsbibliothek, Hannover
  • „Das Endspiel in Zukunftsdiskursen: Paradoxe Potentiale reduktivistischer Doomsday-Narrative für die transformative Forschung“, Universität Hannover
  • „DigitalisierungsDiskurse“, Universität Hannover
  • „Genderbezogene Diskriminierung“, Universität Hildesheim
  • „Schreiben durch KI: Automatische Textproduktion und die gesellschaftlichen Folgen“, Universität Hildesheim
  • „Strukturen der Vielstimmigkeit. Demokratiebildung als gesellschaftlich relevante Aufgabe der Fachdidaktiken”, Universität Osnabrück
  • Agrar-Transformation“, Universität Vechta
  • „Unser Fleisch von morgen?“, Universität Vechta


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Artikel-Informationen

erstellt am:
23.02.2023

Nds. Ministerium für Wissenschaft und Kultur
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Tel: 0511/120-2599
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