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Stiftungsausschuss der Universität Göttingen komplettiert

Ministerpräsident a.D. Stephan Weil übernimmt Vorsitz


Der Stiftungsausschuss der Georg-August-Universität Göttingen stellt sich neu auf: Das niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur und der Senat der Universität Göttingen haben sich auf fünf neue Mitglieder des Aufsichts- und Beratungsgremiums verständigt. Als designierten neuen Vorsitzenden des Stiftungsausschusses bestellt das Ministerium den ehemaligen niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil. Außerdem gehören Prof. Dr. Anke Kaysser-Pyzalla, Prof. Dr. Patrick Cramer, Prof. Dr. Verena Lepper und Dr. Hagen Duenbostel dem neuen Gremium an.

„Es ist uns gelungen, für die Arbeit im Stiftungsausschuss herausragende Persönlichkeiten zu gewinnen, die ein breites Spektrum an Fachexpertise und Perspektiven mitbringen. Das zeigt: Die Georg-August-Universität hat eine unveränderte Strahlkraft in Wissenschaft und Gesellschaft. Ich bin zuversichtlich, dass der neue Stiftungsausschuss Stabilität bringen und wertvolle Impulse in die Universität geben wird“, erklärt Wissenschaftsminister Falko Mohrs.

„Die Universität Göttingen steht für eine lange und stolze Tradition exzellenter Wissenschaft. Sie hat aber nicht nur eine reiche Vergangenheit, sondern auch eine große Zukunft – wenn wir heute gemeinschaftlich die Weichen richtig stellen. Ich freue mich, meine Alma Mater auf diesem Weg begleiten und dabei meine Erfahrung einbringen zu dürfen“, sagt Stephan Weil, neuer Vorsitzender des Stiftungsausschusses.

Die neuen Mitglieder des Stiftungsausschusses sind:

  • Stephan Weil ist Jurist und war von Februar 2013 bis Mai 2025 niedersächsischer Ministerpräsident und von Januar 2012 bis Mai 2025 Vorsitzender der SPD Niedersachsen. Zuvor war er von November 2006 bis Januar 2013 Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover. Seit 2013 ist er Mitglied des Niedersächsischen Landtages. Er studierte ab 1978 Jura an der Universität Göttingen, das Studium schloss er 1983 mit dem Ersten Staatsexamen ab.
  • Prof. Dr. Anke Kaysser-Pyzalla ist Materialwissenschaftlerin und Maschinenbauerin. Seit März 2020 ist Kaysser-Pyzalla Vorstandsvorsitzende des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Zuvor war sie ab 2017 Präsidentin der Technischen Universität Braunschweig.
  • Prof. Dr. Patrick Cramer ist Chemiker, Strukturbiologe und Molekularbiologe. Seit 2022 ist Cramer Direktor des Max-Planck-Instituts für Multidisziplinäre Naturwissenschaften und seit Juni 2023 Präsident der Max-Planck-Gesellschaft. Zuvor leitete er das Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie (2014 bis 2021) und war Professor für Biochemie an der Ludwig-Maximilians-Universität München (2004 bis 2014).
  • Prof. Dr. Verena Lepper ist Ägyptologin und Orientalistin. Vor ihrer Tätigkeit als Kuratorin am Ägyptischen Museum und Papyrussammlung war sie unter anderem als Postdoctoral Fellow in Harvard tätig. Seit 2011 lehrt sie an der Freien Universität Berlin Ägyptologie, an der Humboldt-Universität zu Berlin hat sie seit 2013 eine Honorarprofessur inne. 2014 erhielt sie 1,5 Millionen Euro ERC Starting Grant für Forschung an der Papyrussammlung des Ägyptischen Museums zur Nilinsel Elephantine.
  • Dr. Hagen Duenbostel ist Wirtschaftsmanager und seit 2025 Vorsitzender des Aufsichtsrats der KWS SE. Nach seinem Studium der Betriebswirtschaft in Regensburg und Passau erwarb er zwei MBA-Abschlüsse und promovierte anschließend an der Universität Göttingen im Bereich Wirtschaftswissenschaften. Im Jahr 1998 begann er seine Karriere bei KWS. Bereits im Alter von nur 33 Jahren wurde er zum Finanzvorstand ernannt.

Als Vertreterin des Senats wählten dessen Mitglieder Prof. Dr. Andrea Bührmann in den Stiftungsausschuss. Staatssekretär Prof. Dr. Joachim Schachtner vertritt das Wissenschaftsministerium.

Der Stiftungsausschuss der Georg-August-Universität Göttingen ist das zentrale Aufsichts- und Beratungsgremium der Stiftungsuniversität. Er besteht aus sieben Mitgliedern, von denen fünf externe Fachleute aus Wissenschaft, Wirtschaft oder Gesellschaft sind und vom niedersächsischen Wissenschaftsministerium im Einvernehmen mit dem Senat bestellt werden. Die nun erfolgte Neubesetzung dieser Posten ist nötig geworden, nachdem die ehemaligen Mitglieder des Gremiums im Zuge der Abwahl des Präsidenten Metin Tolan zurückgetreten waren.

Zu den wichtigsten Aufgaben des Stiftungsausschusses zählen die Beratung der Universität in grundlegenden Fragen, die Kontrolle und Überwachung der Arbeit des Präsidiums, die Ausübung der Rechtsaufsicht sowie die Genehmigung des Jahresabschlusses und die Bestätigung der Entlastung des Präsidiums. Damit stellt der Ausschuss ein unabhängiges Gremium dar, das maßgeblich zur Qualitätssicherung und Transparenz in der Universitätsleitung beiträgt.


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Artikel-Informationen

erstellt am:
13.08.2025
zuletzt aktualisiert am:
14.08.2025

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