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Weitere Medizinstudienplätze für Niedersachsen

Gemeinsame Presseinformation der Universitätsmedizin Göttingen (UMG), des Klinikums Wolfsburg und des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur (MWK):

Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK), die Universitätsmedizin Göttingen (UMG) und das Klinikum Wolfsburg haben am Montag, dem 18. Oktober 2021, eine Absichtserklärung („Letter of Intent“) zum Aufbau eines „Medizincampus Wolfsburg (MCW) der Universitätsmedizin Göttingen“ am Klinikum Wolfsburg unterzeichnet.

Mit der Errichtung des neuen Lehrcampus sollen die klinischen Ausbildungskapazitäten der UMG ausgebaut werden. Ziel der Kooperation ist es, einen zweiten klinischen Ausbildungsstandort zu errichten und die übrigen der bislang in Göttingen angebotenen Teilstudienplätze im Studiengang Humanmedizin in Vollstudienplätze umzuwandeln. Mit der gemeinsamen Kooperationserklärung möchte die UMG das bestehende Lehr-krankenhauskonzept erweitern und bereits ab dem Frühjahr 2022 durch Auslagerung von ausgewählten, patientennahen Lehrveranstaltungen (Unterricht am Krankenbett) eine zusätzliche klinische Ausbildungskapazität schaffen. In einer zweiten Ausbau-phase sollen ab 2023 bis zu 60 Studierende pro Jahr aus Göttingen drei von insgesamt sechs klinischen Semestern vollständig am Lehrcampus Wolfsburg absolvieren.

Björn Thümler, Minister für Wissenschaft und Kultur, sagt. „Viele Medizinerinnen und Mediziner starten im Umfeld ihrer letzten Ausbildungsstätte in den Beruf. Daher werden wir in Niedersachsen davon profitieren, dass Studierende an der Universi-tätsmedizin Göttingen künftig nach dem Physikum nicht mehr in andere Bundesländer wechseln müssen.“

Prof. Dr. Wolfgang Brück, Sprecher des Vorstandes der UMG und Dekan der Medizinischen Fakultät: „Mit dem gemeinsamen ‚Letter of Intent‘ haben wir die Weichen für die Zukunft gestellt. In den letzten Jahren hat die UMG bereits durch Umwidmung ihrer vorklinisch-theoretischen Kapazität die klinische Ausbildungskapazität um 50 Plätze erhöht. Über die Kooperation wollen wir eine größere Zahl an weiteren, zusätzlichen Vollstudienplätzen einrichten.“

„Vor dem Hintergrund des allgemeinen Ärztemangels und der nicht adäquaten Zahl an Studienplätzen in der Medizin wäre der Auftakt der akademisch-medizinischen Ausbildung in unserem Haus für unser Klinikum und die gesamte Region ein Meilenstein“, erklärt der Ärztliche Direktor des Klinikums Wolfsburg, Prof. Dr. Nils Homann.

„Wir betrachten die angestrebte Kooperation als große Herausforderung und leisten mit unserer medizinischen Kompetenz gerne einen Beitrag, dass sich die Situation von Medizinstudierenden verbessert. Der Campus schärft unser Profil als Lehrkran-kenhaus und ist ein sehr wichtiger Schritt, um angehende Mediziner zunächst bei uns am Bett auszubilden und möglichst für unser Haus gewinnen zu können.“

Dennis Weilmann, Oberbürgermeister der Stadt Wolfsburg, sagt: „Die angestrebte Kooperation mit der Universitätsmedizin Göttingen ist nicht nur ein großartiges Signal für unser Klinikum, sondern auch für Wolfsburg als attraktiver Hochschul- und Wirt-schaftsstandort! Wir werden als Stadt daher alles dazu beitragen, um den Letter of Intent erfolgreich umzusetzen.“

Monika Müller, Dezernentin für Soziales und Gesundheit, Klinikum und Sport der Stadt Wolfsburg, sagt: „Wenn wir ab dem kommenden Jahr große Teile des Medizinstudiums in Wolfsburg anbieten, können wir die für unsere Lebensqualität so wichtige ärztliche Versorgung in Wolfsburg und der Region sichern – denn wir bauen dann künftig auf eigenen Nachwuchs.“

Schmuckbild: Gruppe mit vier stehenden Männern.   Bildrechte: MWK
Unterzeichneten „Letter of Intent“ (v.l.): Wolfsburgs Oberbürgermeister Dennis Weilmann, der Ärztliche Direktor des Klinikums Wolfsburg Nils Homann, Minister Björn Thümler und UMG-Vorstandssprecher Wolfgang Brück.

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Artikel-Informationen

erstellt am:
20.10.2021
zuletzt aktualisiert am:
21.10.2021

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Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibnizufer 9
30169 Hannover
Tel: 0511/120-2599
Fax: 0511/120-2601

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