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153.000 Euro für soziokulturelle Vereine und Projekte

Thümler: Projekte schaffen Identität und befördern bürgerschaftliches Engagement


Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) stellt der Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultur (LAGS) Mittel zur Förderung der Soziokultur zur Verfügung. Im zweiten Halbjahr 2019 wurden insgesamt rund 153.000 Euro für die Förderung von 18 Vereinen aus dem Bereich der Soziokultur vergeben.


„Soziokulturelle Projekte leisten einen wichtigen Beitrag, um das gemeinsame Zusammenleben zu gestalten“, sagt der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler. „Sie schaffen Identität und befördern bürgerschaftliches Engagement.“


Mit Soziokultur das Zusammenleben gestalten

Landesmittel in Höhe von rund 139.000 Euro werden 15 soziokulturellen Projekten zur Verfügung gestellt. Alle Projekte eint, dass sie dazu beitragen, das Lebensumfeld gemeinsam zu gestalten. Sie ermöglichen die aktive Teilhabe an Kultur, arbeiten spartenübergreifend und verbinden unterschiedliche Lebensstile und Generationen.

In Oldenburg beispielsweise wird das „Blauschimmel Atelier“ Menschen mit Beeinträchtigungen und junge Menschen zusammenbringen, die gern malen. Gemeinsam werden sie eigene Bilder und Geschichten in digitale 3-D-Animationen umsetzen. Auf diesem Weg entstehen digitale künstlerische Arbeiten und Begegnungen von Menschen, deren Stärke die Verschiedenheit ihrer Talente ist.

In Bad Bevensen wird der Kulturverein „Kulturstation Bad Bevensen“ in das leerstehende „Deutsche Haus“ einziehen und es mit Leben füllen: mit wechselnden Ausstellungen, künstlerischen Installationen, Kunst-Workshops, Talkrunden zu brennenden Fragen sowie mit Lesungen und Veranstaltungen. So soll getestet werden, ob das noch leere Haus sich als dauerhafter Ort für Kultur in Bad Bevensen eignet.

In Springe und seinen Ortsteilen werden die zwölf Feuerwehrhäuser Springes an zwei Wochenenden im Oktober mit Lesungen, Konzerten, Film und Lichtprojektionen, mit Performance und Aktion, Besenwirtschaft und Gottesdienst gefüllt. Ein Kulturstammtisch mit den ortsansässigen Künstlerinnen und Kulturschaffenden wird das Programm entwickeln, um so Zugang zu den heimlichen Dorfmittelpunkten zu ermöglichen und die Wehren in das Kulturleben einzubinden.

„Die erfreuliche Bandbreite der eingereichten Anträge, von Kultur in zwölf Feuerwehrhäusern über Community Dance oder inklusive Digitalprojekte bis hin zum städtischen Graffiti-Workshop, zeigt die Offenheit und spartenübergreifende Arbeit von Soziokultur in Niedersachsen. Mitgestaltung ist der wesentlicher Faktor der geförderten Vorhaben: Alle Menschen sind angesprochen und können sich einbringen“, sagt Marleen Mützlaff, Geschäftsführerin der LAGS.


Bürgerschaftliches Engagement mit Strukturförderung unterstützen

Vor allem im ländlichen Raum übernehmen soziokulturelle Vereine Verantwortung für die kulturelle Grundversorgung der Region. Diese Arbeit unterstützt das Land Niedersachsen mit einer Strukturförderung. Gefördert werden soziokulturelle Vereine, die mit bürgerschaftlichem Engagement die Region stärken und beleben. Im zweiten Halbjahr 2019 erhalten drei Vereine eine Förderung in Höhe insgesamt 14.400 Euro. Der Verein „Kaleidoskop“ in Buchhagen beispielsweise bietet ein vielfältiges Kulturprogramm für die Region um Bodenwerder. Mit Hilfe der Strukturförderung kann der Verein seine Kulturarbeit professionalisieren, ein Ehrenamtsmanagement etablieren und kontinuierliche Fördermittel einwerben. Die Regionalberaterinnen und -berater der LAGS unterstützen die Vereine bei ihren Vorhaben.


Förderung der Soziokultur im Jahr 2020

Um die Förderung aus Mitteln der Soziokultur können sich soziokulturelle Vereine und Zentren bewerben. Der Stichtag für die Projekt- und Strukturförderung und für die Förderung von Investitionen im Jahr 2020 ist der 15. Oktober 2019. Anträge für Projekte und Strukturförderung werden an die LAGS, Anträge für Investitionen an das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur gestellt.

Presseinformationen

Artikel-Informationen

erstellt am:
08.07.2019

Ansprechpartner/in:
Pressestelle MWK

Nds. Ministerium für Wissenschaft und Kultur
Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibnizufer 9
30169 Hannover
Tel: 0511/120-2599
Fax: 0511/120-2601

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