Pro Niedersachsen

Das Land Niedersachsen hat in seinem Forschungsförderprogramm „PRO*Niedersachsen“ in der Antragsrunde 2009/2010 insgesamt rund zwei Millionen Euro für 17 Projekte bewilligt. Die Auswahl erfolgte durch Fachgutachter in Zusammenarbeit mit der Wissenschaftlichen Kommission Niedersachsen.

Mit dem Geld werden Forschungsarbeiten in den Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften gefördert. Das Land unterstützt damit gezielt Vorhaben, die sich fach- und institutionenübergreifend mit niedersächsischen Themen befassen.

„Niedersachsen hat hervorragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften. Das hat diese Antragsrunde eindrucksvoll gezeigt“, betonte Wissenschaftsministerin Professor Dr. Johanna Wanka. „Die geförderten Projekte geben ein facettenreiches Bild von Niedersachsen in seinen europäischen und internationalen Zusammenhängen.“

Bewilligt wurden beispielsweise Projekte zur Erforschung des Lebens in der Bronzezeit anhand von Skelettresten des Familienclans in der Harzer Lichtensteinhöhle (Universität Göttingen), zur gemeindetypischen Berechnung der Kostenentwicklung der Infrastruktur in Niedersachsen aufgrund des demographischen Wandels (Universität Göttingen), zur Erschließung und Edition der fünf wichtigsten Notizbücher von Kurt Schwitters (Sprengel Museum Hannover/Universität Wuppertal) oder zur Erforschung der Arbeits- und Lebensbedingungen sowjetischer Kriegsgefangener sowie der Organisation der Arbeitskommandos im Lagersystem der Wehrmacht in Nordwestdeutschland von 1941 bis 1945 (Stiftung niedersächsischer Gedenkstätten).