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UNESCO Weltkulturerbe in Niedersachsen

Welterbekonvention

Das „Übereinkommen zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt" ist das international bedeutendste Übereinkommen, das jemals von der Völkergemeinschaft zum Schutz ihres kulturellen und natürlichen Erbes beschlossen wurde. Am 16. November 1972 hat die UNESCO es verabschiedet. Bis heute haben es rund 190 Staaten ratifiziert.
Leitidee der Welterbekonvention ist die „Erwägung, dass Teile des Kultur- oder Naturerbes von außergewöhnlicher Bedeutung sind und daher als Bestandteil des Welterbes der ganzen Menschheit erhalten werden müssen".

Mit der Unterzeichnung der Konvention verpflichten sich die Vertragsstaaten, die innerhalb ihrer Grenzen gelegenen Welterbestätten zu schützen und für künftige Generationen zu erhalten.

Das eigens von der UNESCO eingerichtetes zwischenstaatliche Welterbekomitee prüft jährlich, welche Stätten neu in die „Liste des Welterbes" aufgenommen werden. Das Welterbekomitee überprüft, ob die von den Mitgliedstaaten vorgeschlagenen Stätten die in der Welterbekonvention festgelegten Kriterien „Einzigartigkeit" und der „Authentizität"/historische Echtheit eines Kulturdenkmals erfüllen. Bei einer Naturerbestätte muss das Kriterium der „Integrität" gegeben sein. Neben dem aktuellen Erhaltungszustand" muss auch ein überzeugender Erhaltungsplan vorgelegt werden.

Weltkulturerbestätten in Niedersachsen:

  • Der Dom und die Michaeliskirche in Hildesheim sind seit 1985 Kulturerbe.
  • Das Erzbergwerk Rammelsberg und die Altstadt von Goslar sind seit 1992 Kulturerbe. Sie wurden 2010 um die Oberharzer Wasserwirtschaft erweitert.
  • Das Fagus-Werk in Alfeld ist seit 2011 Niedersachsens jüngstes Weltkulturerbe.

Mehr als 1.000 Kultur- und Naturerbestätten aus 168 Staaten aller Kontinente haben die Voraussetzungen für die Aufnahme in die Welterbeliste bisher erfüllt. Deutschland ist derzeit auf der Liste mit 52 Welterbestätten vertreten.

Fagus-Werk Alfeld ist seit 2011 Welterbestätte   Bildrechte: Fagus-Werk Alfeld

Das Fagus-Werk in Alfeld (Leine) ist 2011 als jüngstes Welkulturerbe in Niedersachsen aufgenommen worden.

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