Fotografien Studierender nehmen Betrachter auf eine Zeitreise mit
Ausstellung „Nach Neuem Trachten“ eröffnet
HANNOVER. Tragen die Menschen heute noch Trachten? Oder gibt es neue Kleider-Codes, die Regionales und Heimatliches widerspiegeln? Um diese Fragen zu beantworten, haben sich 18 Studierende der Fotografie der Hochschule Hannover (FH) im Frühjahr 2010 mit der Kamera auf Spurensuche in das ländliche Niedersachsen begeben. Ihre kreativen Ergebnisse werden seit heute im Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur in einer Fotoausstellung gezeigt.
„Die Präsentation ,Nach Neuem Trachten’ nimmt ihre Besucher auf eine Zeitreise ins 19. Jahrhundert mit, als die Trachtenwelt im Schaumburger Land erblühte. Das hohe Niveau der Fotografien kommt darin zum Ausdruck, dass sie zum einen selbst Kunstwerke sind. Zum anderen zeigen sie dem Betrachter den Blickwinkel des Wissenschaftlers auf regionale Traditionen. Es freut mich sehr, dass wir im Kulturministerium mit diesen ansprechenden Bildern für die kommenden Wochen einen künstlerischen Blickfang schaffen“, sagte Ministerin Professor Dr. Johanna Wanka.
Gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Schaumburger Landschaft,Sigmund Graf Adelmann, dem Dekan der Fakultät III - Medien, Information und Design, Professor Dr. Rolf Hüper, und den Studierenden hat die Ministerin heute die Präsentation offiziell eröffnet.
Das Ausstellungsprojekt unter der Leitung von Knut Giebel, Fotografie-Professor an der FHH, nimmt historische Trachtenaufnahmen von Wolf Lücking zum Anlass, sich erneut fotografisch mit ländlichem Leben in Niedersachsen auseinander zu setzen. Lückings Aufnahmen aus den 1950er Jahren zeigen die traditionellen Gewänder des Schaumburger Landes im Alltagsgebrauch. Fast sechs Jahrzehnte später haben sich die Studentinnen und Studenten mit ihren Kameras dem traditionellen Thema gestellt.
Die Werke der Ausstellung hatten bereits ein erfolgreiches Debüt in der Niedersächsischen Landesvertretung in Berlin. Dort wurden die Aufnahmen im November anlässlich des „4. Europäischen Monats der Fotografie“ gezeigt und trafen dort auf viel Interesse.
Zur Ausstellung ist zudem ein Katalog erschienen, der zum Preis von drei Euro am Empfang des Ministeriums erworben werden kann.
Besucher können die Fotografien von Mittwoch, 15. Dezember, bis Donnerstag, 10. Februar des kommenden Jahres, montags bis donnerstags von 09:00 – 16:00 Uhr und freitags von 09:00 – 12:00 Uhr in Augenschein nehmen.
Artikel-Informationen
erstellt am:
14.12.2010
Ansprechpartner/in:
Herr Christian Stichternath
Nds. Ministerium für Wissenschaft und Kultur
Leibnizufer 9
30169 Hannover
Tel: 0511/120-2544
Fax: 0511/120-99 2544