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Bundesweit erhält erstmals künstlerische Hochschule ein Graduiertenkolleg

18 Millionen Euro zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses


Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) stellt insgesamt rund 18 Millionen Euro für die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in Niedersachsen bereit. In fünf neuen und zwei fortzusetzenden Graduiertenkollegs erhalten Doktorandinnen und Doktoranden an niedersächsischen Hochschulen die Chance, in einem strukturierten Forschungs- und Qualifizierungsprogramm auf hohem Niveau zu promovieren.

„Alle sieben eingereichten niedersächsischen Anträge waren erfolgreich und werden gefördert. Das spricht für die hohe wissenschaftliche Qualität an unseren Hochschulen. Insbesondere gratuliere ich der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig zu ihrem neuen Graduiertenkolleg. Es ist bundesweit die erste künstlerische Hochschule, die einen solchen Erfolg erzielen konnte“, sagte die niedersächsische Wissenschaftsministerin Professor Dr. Johanna Wanka. Sie verwies zudem auf das landeseigene Promotionsprogramm, das erst im Oktober dieses Jahres mit rund 10 Millionen Euro 155 Nachwuchswissenschaftlern ein Promotionsstipendium ermöglicht hat. „Strukturierte Promotionsprogramme sind attraktiv für den wissenschaftlichen Nachwuchs in Niedersachsen“, so die Ministerin.

Das Graduiertenkolleg „Das fotografische Dispositiv“ der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig wird mit rund 1,8 Millionen Euro gefördert. Im Mittelpunkt stehen die Fotoforschung und ihre Weiterentwicklung.

An der Leibniz Universität Hannover wird künftig das Graduiertenkolleg „Signaling at the Plant-Soil Interface“ mit rund 2,8 Millionen Euro gefördert. Darüber hinaus wird an der Leibniz Universität Hannover das Graduiertenkolleg „ Analysis, Geometrie und Stringtheorie“ mit rund 3 Millionen Euro weitergefördert. Ziel ist es, die Wechselwirkungen der drei Disziplinen Analysis, Geometrie und Stringtheorie zu erforschen.

Mit rund 1,9 Millionen Euro wird das Graduiertenkolleg „Molekulare Basis sensorischer Biologie“ an der Universität Oldenburg gefördert. Es beschäftigt sich mit der molekularen Ebene sensorischer Informationsverarbeitung, insbesondere beim Sehen, Hören und der Geruchswahrnehmung.

Verlängert und mit rund 2 Millionen Euro gefördert wird das Graduiertenkolleg „Transnationale Soziale Unterstützung“ der Universität Hildesheim. Es untersucht in Kooperation mit der Johannes Gutenberg Universität Mainz grenzüberschreitende soziale Unterstützungsprozesse.

Die Universität Göttingen ist mit zwei neuen Graduiertenkollegs erfolgreich. Mit rund 2,5 Millionen Euro wird das Graduiertenkolleg „Literatur und Literaturvermittlung im Zeitalter der Digitalisierung“ gefördert. Hier werden zum einen die Literatur der letzten 30 Jahre, ihre Akteure und die Institutionen ihrer Vermittlung in transdisziplinärer Perspektive untersucht, und zum anderen wird die derzeit viel diskutierte Relevanz neuer Medienformate und digitaler Kommunikationswege erstmals auf der Grundlage einer breiten Materialauswertung rekonstruiert und analysiert.

Mit rund 4 Millionen Euro wird das Graduiertenkolleg „Phosphorylierungs- und redoxabhängige Signalmechanismen im kranken Herzen“ der Universität Göttingen gefördert. Dieses Internationale Graduiertenkolleg untersucht in Kooperation mit dem King`s College London die Herzinsuffizienz, die häufigste Todesursache in der westlichen Welt.
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Artikel-Informationen

erstellt am:
13.11.2012

Ansprechpartner/in:
Pressestelle MWK

Nds. Ministerium für Wissenschaft und Kultur
Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibnizufer 9
30169 Hannover
Tel: 0511/120-2599
Fax: 0511/120-2601

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