Mehr als 4 Mio. Euro EU-Förderung für Auslands-Kooperationen
Niedersachsens Hochschulen sind bundesweit spitze
Niedersachsens Hochschulen haben jetzt im bundesweiten Vergleich am erfolgreichsten bei der fünften Auswahlrunde für das EU-Hochschulkooperationsprogramm Tempus IV abgeschnitten. Sie erhalten für fünf Projekte mit Partnern in Osteuropa, Zentralasien, dem westlichen Balkan und dem südlichen Mittelmeerraum eine Förderung von rund 4,3 Millionen Euro aus Brüssel. Ziel des Kooperationsprogrammes ist es, durch gemeinsame Projekte mit den europäischen Nachbarn die Modernisierung des dortigen Hochschulwesens voranzubringen. Mit dabei sind die Universitäten aus Hildesheim und Oldenburg, die TU Clausthal, die Jade Hochschule und die Ostfalia Hochschule für Angewandte Wissenschaft.
„Mit diesem Erfolg haben unsere Hochschulen ein hohes Maß an Internationalität und Verantwortung bewiesen. Die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler leisten in ihren Projekten neben ihren Verpflichtungen in Lehre und Forschung einen wichtigen Beitrag zum Aufbau hochwertiger Hochschulstrukturen in den Nachbarländern der EU“, sagte Wissenschaftsstaatssekretär Dr. Josef Lange.
Die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg unterstützt unter anderem Partnereinrichtungen in Ägypten, Jordanien und Tunesien bei der Einführung von Master-Studiengängen im Enterprise Systems Engineering (rund 1 Mio. Euro EU-Förderung). Die Jade Hochschule entwickelt gemeinsam mit Hochschulen in Armenien, Aserbaidschan und Georgien neue Module für internationale Bachelor- und Master-Programme im „Nachhaltigen Tourismus Management“ (rund 1 Mio. Euro). Gemeinsam mit der Ostfalia Hochschule für Angewandte Wissenschaften erarbeiten Einrichtungen in der Russischen Föderation umweltsensible Methoden für die Fischereiausbildung (rund 740.000 Euro). Wissenschaftler der Technischen Universität Clausthal erarbeiten mit Kollegen aus Ägypten ein neues postgraduales Curriculum in den Ingenieurswissenschaften (rund 525.000 Euro). An der Universität Hildesheim untersuchen Forscher mit Partnern aus der Russischen Föderation transnationale akademische Karrieren in Organisationen der Kinder- und Jugendfürsorge (rund 965.000 Euro).
Die Auswahlentscheidungen hat die europäische Exekutivagentur für Bildung, Audiovisuelles und Kultur (EACEA) in Brüssel getroffen. Im fünften Förderaufruf konnten deutsche Hochschuleinrichtungen europaweit erneut die meisten Projekte als Vertragsnehmer einwerben. Von 676 eingereichten Anträgen wurden 108 bewilligt, darunter 13 deutsche Anträge.
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erstellt am:
02.08.2012
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