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Bilanz des Konjunkturpakets II für Wissenschaft und Kultur erfolgreich

Investitionen von Kinderheilkunde bis Staatstheater


Das vom Bund aufgelegte und vom Land kofinanzierte Konjunkturpaket II hat sich für Forschung, Bildung und Kultur in Niedersachsen ausgezahlt: Seit Beginn des Programms im Jahr 2009 flossen in Vorhaben des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur (MWK) 192 Millionen Euro. Davon sind allein rund 152 Millionen Euro für energetische und weitere Sanierungsprojekte sowie Investitionsvorhaben für Wissenschaft und Forschung eingesetzt worden. Neben zwei großen Forschungsneubauten, dem Schwann-Schleiden-Forschungszentrum an der Universität Göttingen für knapp 22 Millionen Euro und dem Pädiatrischen Forschungszentrum (Kinderheilkunde) an der Medizinische Hochschule Hannover für knapp 18 Millionen Euro, konnte mit dem Geld eine Vielzahl von Sanierungen in den staatlichen Hochschulen verwirklicht werden.

Eine Summe von insgesamt 40 Millionen Euro kam Kultur- und weiteren Bildungseinrichtungen in der Zuständigkeit des MWK zugute. Schwerpunkte waren hier Modernisierungen in Museen, wie beispielsweise dem Schiffahrtsmuseum Brake oder dem Marinemuseum Wilhelmshaven sowie in einer Reihe von Einrichtungen der Erwachsenenbildung, vor allem Heimvolkshochschulen. Als umfassendstes Projekt im Kulturbereich hat das Land für rund 14 Millionen Euro das Staatstheater Oldenburg einschließlich des Bühnenbereichs und eines neuen Probenzentrums vollständig saniert. Ebenfalls realisiert werden konnten die Erneuerung des Staatstheaters Braunschweig sowie der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek Hannover.

„Diese hohen Investitionen haben nicht nur die Konjunktur belebt und Arbeitsplätze gesichert, sie haben auch einen Modernisierungsschub für die Infrastruktur von Wissenschaft und Kultur erzeugt. Wir können stolz darauf sein, dass wir in den nur drei Jahren des Programms 100 Vorhaben realisiert haben. Dafür gilt mein Dank allen Beteiligten, die daran mitgewirkt haben, die Bau- und Sanierungsmaßnahmen so zügig zu planen, umzusetzen und abzurechnen“, sagte Wissenschafts- und Kulturministerin Professor Dr. Johanna Wanka.

Dass die Projekte innerhalb der engen zeitlichen Vorgaben des Konjunkturpakets II gelingen konnten, ist nicht zuletzt der schnellen und effektiven Arbeit der beteiligten Bauämter sowie der Bauabteilungen der Hochschulen und weiteren beteiligten Einrichtungen zu verdanken.

Die Konjunkturpakete I und II wurden von der Bundesregierung als Reaktion auf die Folgen des größten Wirtschaftseinbruches in der Nachkriegszeit aufgelegt. Sie umfassten Maßnahmen zur Stabilisierung der deutschen Wirtschaft im Unfang von insgesamt 100 Milliarden Euro – was etwa 2 Prozent der jährlichen volkswirtschaftlichen Leistung (BIP) der Bundesrepublik entspricht.

Als Teil des Zukunftsinvestitionsgesetzes, das Bestandteil des Konjunkturpakets II ist, sind rund 10 Milliarden Euro Finanzhilfen des Bundes an die Länder und die Kommunen geflossen. Niedersachsen hat davon 920 Millionen Euro erhalten. Mit der Kofinanzierung des Landes und der Kommunen sowie dem Aufstockungsprogramm für besondere landespolitische Projekte, wie dem Forschungs- und Erlebniszentrum Schöninger Speere, und weiterer noch laufender Vorhaben, wurden und werden in der „Initiative Niedersachsen“ rund 1,45 Milliarden Euro im Land investiert.

Einige große und bedeutende Projekte des Konjunkturpaketes II im Überblick:

Universität Göttingen: Neubau Schwann-Schleiden-Forschungszentrum

Einweihung im Oktober 2011, Gesamtkosten: rund 22 Millionen Euro

Medizinische Hochschule Hannover: Neubau Pädiatrisches Forschungszentrum, Einweihung Juni 2011, Gesamtkosten: knapp 18 Millionen Euro

Staatstheater Oldenburg: Sanierung Großes Haus (Bühnen, Zuschauerraum) sowie Probenhaus, Einweihung September 2011, Gesamtkosten: 14 Millionen Euro

Institut für Vogelforschung Wilhelmshaven: Erweiterungsbau und Sanierung Altbau,

Einweihung September 2011, Gesamtkosten 3,5 Millionen Euro

Weitere Informationen finden Sie im Internet hier

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Artikel-Informationen

erstellt am:
29.12.2011

Ansprechpartner/in:
Pressestelle MWK

Nds. Ministerium für Wissenschaft und Kultur
Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibnizufer 9
30169 Hannover
Tel: 0511/120-2599
Fax: 0511/120-2601

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