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Forschung an Fachhochschulen wird gestärkt

Land und VolkswagenStiftung richten acht neue Professuren ein


Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur und die VolkswagenStiftung haben acht Forschungsprofessuren für Fachhochschulen eingerichtet, die für drei Jahre mit jeweils 300 000 Euro gefördert werden. Gesellschaftlich bedeutsame Problemstellungen wie Gesundheit und Gender, Inklusion in der Bildung, aber auch die für Niedersachsen wichtigen Themen wie Mobilität, Optische Technologien, Produktionstechnik und Grüne Wissenschaft werden von den Professuren bearbeitet. Die Professuren werden aus dem Förderprogramm „Forschungsprofessur (FH!)“ finanziert. Die Fachhochschule Osnabrück konnte drei Forschungsvorhaben durchsetzen, die Jadehochschule zwei. In den Fachhochschulen in Emden-Leer, in Hannover und der Fachhochschule Ostfalia wird jeweils ein Projekt gefördert.

„Die Fachhochschulen haben großartige Anträge vorbereitet. Mit Forschungsthemen etwa zu Fragen der Inklusion, zu neuen Antriebsystemen und zur psychischen Gesundheit setzen sie Forschungsakzente in ihren Regionen. Mit dem Förderprogramm stärken wir die Forschung der niedersächsischen Fachhochschulen“, sagte die Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Gabriele Heinen-Kljajić. Engagierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind wichtig für die Entwicklung der Fachhochschulen, betonte die Ministerin. Sie leisten bedeutende Beiträge für das regionale Innovationssystem, sie bereichern die Lehre und verbessern damit die Zukunftschancen der Studierenden.

Dr. Wilhelm Krull, Generalsekretär der VolkswagenStiftung, ergänzte: „Durch die Förderung von hochkarätiger anwendungsorientierter Forschung unterstützt die VolkswagenStiftung auf besonders nachhaltige Weise die Entwicklungsprozesse in der niedersächsischen Hochschullandschaft.“

Die Mittel werden aus dem Niedersächsischen Vorab der VolkswagenStiftung bereit gestellt, insgesamt stehen daraus für dieses Förderprogramm 2,4 Millionen Euro zur Verfügung. Für die Dauer von drei Jahren können die Fachhochschulen ein neues Forschungsgebiet aufbauen, indem sie eine Professorin oder einen Professor gezielt berufen oder einer bereits vorhandenen Professur Forschungszeit- und –ausstattung gewähren.

Ziel des Programms ist es, an den Fachhochschulen mit neuen Forschungsaktivitäten Schwerpunkte zu bilden.

Fachhochschulen haben sich zu Motoren der Forschung und Entwicklung gewandelt. Sie geben durch ihre angewandte Forschung wichtige Impulse für Innovationen in der Wirtschaft und fördern die Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen. Gleichzeitig sind sie Ausbildungsstätte für hochqualifizierte Fachkräfte. Die Niedersächsische Landesregierung wird deshalb den Fachhochschulsektor weiter stärken.

Folgende Forschungsprofessuren (FH!) wurden ausgewählt:

  • Prof. Inga Holube (Jadehochschule): Audiologie, Kognition und Sinnesleistungen im Alter (AKOSIA)
  • Prof. Stephan Maykus (FH Osnabrück): Kommunale Planungs- sowie Beteiligungsmodelle inklusiver Bildung zwischen Schule und Kinder- und Jugendhilfe
  • Prof. Bernd Johanning (FH Osnabrück): Forschungsprofessur: Fahrerassistenzsysteme für mobile Arbeitsmaschinen
  • Prof. Walter Neu (FH Emden-Leer): Orts- und zeitaufgelöste Elementar- und Molekularanalyse - Optische MikroSpektroskopie
  • Prof. Karl-Heinz Niemann (FH Hannover): Integriertes Anlagen-Engineering zur Erhöhung der Energieeffizienz in der Fertigungs- und Prozessindustrie (IAE4)
  • Prof. Robin Vanhaelst (Ostfalia): Innovative Antriebskonzepte in der Fahrzeugtechnik
  • Prof. Kathrin Kiehl (FH Osnabrück): Bedeutung naturnaher Begrünungsverfahren für die Renaturierung urban-industrieller Lebensräume
  • Prof. Frauke Koppelin (Jadehochschule): Psychische Gesundheit in der Arbeitsgesellschaft - Geschlechterrollen im Fokus der Gesundheit im Erwerbsverlauf (PsychGeA)
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Artikel-Informationen

erstellt am:
17.01.2014

Ansprechpartner/in:
Pressestelle MWK

Nds. Ministerium für Wissenschaft und Kultur
Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibnizufer 9
30169 Hannover
Tel: 0511/120-2599
Fax: 0511/120-2601

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