Artikel-Informationen
erstellt am:
17.04.2003
zuletzt aktualisiert am:
23.03.2010
HANNOVER. Die meisten niedersächsischen Hochschulen weisen im Bereich der Umweltwissenschaften im nationalen und auch internationalen Vergleich gute, zum Teil sogar herausragende Forschungsleistungen auf. Das ist das Ergebnis eines Gutachtens, das eine mit hochrangigen Umweltwissenschaftlern besetzte, unabhängige Kommission jetzt vorgelegt hat.
"Das Gutachten zeigt einmal mehr, dass Niedersachsens Hochschulen zur Spitzenliga in der Forschung gehören", sagte Wissenschaftsminister Lutz Stratmann. "Um sich jedoch im internationalen Wettbewerb zu behaupten, müssen die Hochschulen vor allem die interdisziplinäre Vernetzung vorantreiben." Umweltminister Hans-Heinrich Sander betonte: "Besonders erfreulich ist, dass die Hochschulen vielfach sehr anwendungsorientiert forschen und eng mit der Industrie zusammenarbeiten."
Die niedersächsischen Hochschulen verfügen über eine äußerst vielfältige und breite Exzellenz in den Umweltwissenschaften. So gibt es Schwerpunkte in den Agrar- und Forstwissenschaften (Göttingen), in der Umwelttechnik (Braunschweig und Clausthal) und in der Meeresforschung (Oldenburg), was insbesondere für das Küstenland Niedersachsen von großer Bedeutung ist. In Niedersachsen werden die Umweltwissenschaften nicht nur durch die Natur- und Ingenieurwissenschaften geprägt, sondern auch durch die Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften. Aus diesen unterschiedlichen und oft einzigartigen Ausrichtungen ergibt sich ein attraktives Gesamtprofil der Umweltforschung in Niedersachsen.
Als herausragend eingestuft wurden beispielsweise das Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) in Oldenburg und das Institut für Umweltsystemforschung in Osnabrück. Hervorragende Arbeit wird auch in den interdisziplinär angelegten Zentren geleistet, in denen einige Hochschulen ihre Umweltforschung gebündelt haben. Dazu gehört beispielsweise das Zentrum für Waldökologie in Göttingen.
Die Gutachtergruppe hat im Auftrag der Wissenschaftlichen Kommission Niedersachsen die Umweltwissenschaften an acht niedersächsischen Hochschulen untersucht: an den Technischen Universitäten Braunschweig und Clausthal, den Universitäten Göttingen, Hannover, Lüneburg, Oldenburg und Osnabrück sowie an der Hochschule Vechta. Ziel des Gutachtens ist es, den Stand der umweltwissenschaftlichen Forschung in Niedersachsen zu dokumentieren, Schwächen zu benennen und sowohl dem Land als auch den Hochschulen Empfehlungen für die zukünftige Entwicklung zu geben.
Der komplette Bericht kann unter www.wk.niedersachsen.de eingesehen werden.
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17.04.2003
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23.03.2010