Minister Stratmann besucht Freilichtmuseum am Kiekeberg
Förderung für neue Erlebniswelt Landwirtschaft
HANNOVER. Am (heutigen) Freitag besuchte der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Lutz Stratmann, das Freilichtmuseum Kiekeberg und teilte mit, dass voraussichtlich 3,5 Millionen Euro aus Mitteln der EU-Strukturförderung 2007 bis 2013 bereitgestellt werden, mit denen im Freilichtmuseum der Bau einer neuen "Erlebniswelt Landwirtschaft", kurz "Agrarium" unterstützt werden soll.
"Das Agrarium hat nicht nur in museumspädagogischer und wissenschaftlicher Hinsicht überzeugt, sondern auch die Projektplanung ist vorbildlich", begründete Stratmann die positive Entscheidung des so genannten Qualitätszirkels beim Ministerium für Wissenschaft und Kultur, der über die EU-Strukturförderung im Bereich Kultur entscheidet.
Mit den EU-Fördermitteln soll der Bau eines Schaumagazins finanziert werden. Das Schaumagazin überträgt die Idee des naturwissenschaftlichen Science-Centers, das die Besucher aktiv einbindet, erstmals in Deutschland auf die Landwirtschaft. Das interaktive und alle Sinne ansprechende Projekt macht dabei die klassischen Themen der Land- und Ernährungswirtschaft auf innovative Weise zugänglich und präsentiert auf einer Fläche von 3.000 m² in einer Vielzahl spannender Exponate den Facettenreichtum der Landwirtschaft. Das Schaumagazin soll auch die Sammlungsobjekte aufnehmen, die nicht in die Ausstellungen und Häuser des Freilichtmuseums integriert sind.
Mit dem innovativen Konzept des neuen Agrariums, so der Minister, würden aktuelle Trends der Kultur- und Freizeitbranche aufgenommen, zugleich aber auch die originären Aufgaben des Freilichtmuseums, das Sammeln, Bewahren und Erforschen der regionalen Agrargeschichte, in hoher Qualität gesichert. "Mit dem Agrarium wird die Funktion des Museums als kulturelles Gedächtnis gestärkt, gleichzeitig wird es als besondere Attraktivität zahlreiche Besucher anlocken." Das Freilichtmuseum am Kiekeberg sei mit seinen kontinuierlich wachsenden Besucherzahlen auch in der Landeshauptstadt ein Begriff für vorbildliches Museumsmanagement, erklärte Stratmann.