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Masterplan stärkt Worpswede

Neun Millionen für Sanierungen des Künstlerdorfes aus EFRE-Mitteln geplant


HANNOVER. Die Niedersächsische Landesregierung, die Gemeinde Worpswede, vertreten durch Bürgermeister Stefan Schwenke und der Landkreis Osterholz, vertreten durch Landrat Dr. Jörg Mielke haben sich in einem gemeinsamen Treffen darauf verständigt, den Stellenwert des Künstlerdorfes Worpswede zu stärken.

In den vergangenen Jahren wurde zu diesem Zweck mit den Beteiligten ein Masterplan erarbeitet, der Investionen von insgesamt Neun Millionen Euro unter anderem aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) vorsieht, um herausragende Einrichtungen wie die Große Kunstschau, das Roselius Museum, den Barkenhoff und das sogenannte Haus im Schluh zu sanieren.

"Darüber hinaus wollen wir Worpswede als Ort der zeitgenössischen Kunst weiter öffnen. Dazu werden wir in gemeinsamen Gesprächen verschiedene Instrumente prüfen, so z. B. die Durchführung von Sommerakademien oder die weitere Nutzung der Atelierhäuser. Worpswede darf nicht nur ein Ort der Präsentation, sondern muss auch ein Ort der künstlerischen Inspiration und des künstlerischen Schaffens bleiben," so der Niedersächsische Minster für Wissenschaft und Kultur, Lutz Stratmann.

"Mit der Umsetzung des Masterplans wird Worpswede kulturtouristisch in der ersten Liga mitspielen. Dadurch werden Gemeinde und Land gestärkt und erhalten eine größere Strahlkraft weit über die Region hinaus," sagte der Niedersächsische Wirtschaftsminister, Philipp Rösler.

Durch die Profilierung werden die Institutionen in die Lage versetzt, das bedeutende kulturelle Erbe angemessen zu erhalten und zeitgemäß zu präsentieren.

Der Barkenhoff, die zentrale Ikone Worpswedes, ist in den letzten Jahren schon mit erheblichen Mitteln des Landes Niedersachsen im Haupthaus zu einem Heinrich-Vogeler-Museum entwickelt worden. Um ihn zu einem Museum auf internationationalem Niveau zu machen, wird zusätzlicher Raum für Archiv-, Bibliotheks- und Magazinflächen sowie für Sonderausstellungen benötigt, der den heutigen konservatorischen Anforderungen entspricht.

Eine öffentlichkeitswirksame museale Arbeit erfordert Ausstellungsräume, Magazinräume, Gastwohnungen für Wissenschaftler und einen Vortrags- und Veranstaltungsort. Die dafür benötigten zusätzlichen Flächen können nur über die angrenzenden Wohnateliers für Stipendiaten, die sich in der Remise des historischen Barkenhoff befinden, zur Verfügung gestellt werden.

Artikel-Informationen

erstellt am:
30.03.2009
zuletzt aktualisiert am:
23.03.2010

Ansprechpartner/in:
Kurt B. Neubert

Nds. Ministerium für Wissenschaft und Kultur
Leibnizufer 9
30169 Hannover
Tel: (0511) 120-2604
Fax: (0511) 120-2601

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