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Sanierung des Oldenburgischen Staatstheaters ist abgeschlossen

Kulturministerin Wanka: „Heute ist ein Feiertag“


Nach rund einjähriger Komplettsanierung des Oldenburgischen Staatstheaters öffnet am (heutigen) Sonnabend das Große Haus am Theaterwall wieder seine Pforten. Um die erhebliche Investition für das Theater zeitnah zu ermöglichen, hatte das Land Niedersachsen Fördergeld in Höhe von 14 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II des Bundes für Oldenburg bereitgestellt. Mit weiteren 350.000 Euro aus dem Denkmalschutzprogramm II des Bundes wurden außerdem die Stuckaturen und Wandbemalung des Saales restauriert. Zum feierlichen Auftakt präsentiert das Ensemble dem Premierenpublikum heute Mozarts „Die Zauberflöte“, in einer Inszenierung von Niklaus Helbling.

„Heute ist ein Feiertag! Ein kulturelles Wahrzeichen und lebendiges Denkmal im Herzen von Oldenburg präsentiert sich im neuen Glanz. Zudem wurde hinter den Kulissen viel erneuert und modernisiert, auch das erweiterte Probenzentrum. Dass auch die Drehbühne finanziert werden konnte, war mir sehr wichtig. Sie ermöglicht dem Staatstheater mehr künstlerische Freiheiten, wovon die Zuschauer profitieren“, sagte Kulturministerin Professor Dr. Johanna Wanka.

Ensemble, Mitarbeiter und Zuschauer fanden in den vergangenen 13 Monaten in der Halle 10 auf dem Oldenburger Fliegerhorst eine ‚Wahlheimat‘ auf Zeit. Währenddessen wurde das Haus am Theaterwall runderneuert und das Probenzentrum in der ehemaligen Helene-Lange-Schule saniert und erweitert. Die grundlegende bühnentechnische Sanierung wird künftig die Qualität des Theaterbetriebs auf und hinter der Bühne erheblich steigern. Unter anderem wurde die Obermaschinerie, der Schnürboden und der Bühnenboden vollständig erneuert sowie der Orchestergraben erweitert. Zudem ist es durch das gemeinsame Engagement von Land und Stadt gelungen, den Einbau der Drehscheibe für das Große Haus zu finanzieren. Damit hat sich erneut die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Stadt Oldenburg für das Staatstheater bewährt.

Außerdem wurde das Probengebäude technisch und baulich so saniert, dass Künstler und Techniker dort, wo sie die meiste Zeit ihrer künstlerischen Arbeit verbringen, nun angemessene Bedingungen vorfinden.

Generalintendant Markus Müller freut sich auf den Wiedereröffnung: „Das Theater ist jetzt wieder da, wo es hingehört: in der Stadtmitte, als ein zentraler und wichtiger Ort der Auseinandersetzung für die Menschen aus Oldenburg und der Region. Das Ensemble und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben in den letzten Monaten unter teilweise schwierigsten Bedingungen Enormes geleistet. Dafür bin ich ihnen sehr dankbar. Außerdem danke ich allen Entscheidungsträgern in der Politik, die erkannt haben, dass Kultur nicht etwas ist, an dem man in schwierigen Zeiten sparen darf, sondern etwas, das man gerade dann ganz besonders braucht. Mein großer Respekt gilt allen Fachplanern, Ingenieuren sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die die umfangreichen Arbeiten unter so großem Zeitdruck durchgeführt haben. Jetzt ist endlich wieder Zeit für Theater und ich freue mich, dass wir uns wieder ganz auf die inhaltliche und künstlerische Aspekte konzentrieren können.“

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Artikel-Informationen

erstellt am:
30.09.2011

Ansprechpartner/in:
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30169 Hannover
Tel: 0511/120-2599
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