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DFG verlängert zwei Sonderforschungsbereiche in Niedersachsen

Minister Thümler: „Erfolg zeigt die Stärke des Forschungsstandorts Niedersachsen“


Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) verlängert die Förderung von zwei Sonderforschungsbereichen aus Niedersachsen für weitere vier Jahre: den Sonderforschungsbereich „Modulatorische Einheiten bei Herzinsuffizienz“ an der Georg-August-Universität Göttingen und den Sonderforschungsbereich „Designte Quantenzustände der Materie (DQ-mat) – Herstellung, Manipulation und Detektion für metrologische Anwendungen und Tests fundamentaler Physik“ an der Leibniz Universität Hannover. Dies hat der zuständige Bewilligungsausschuss der DFG auf seiner Frühjahrssitzung in Bonn beschlossen. Damit erhalten beide Sonderforschungsbereiche in den kommenden vier Jahren zusammen rund 21,4 Millionen Euro. Dabei entfallen auf die Universität Göttingen rund 12,2 Mio. Euro, die Universität Hannover erhält rund 9,2 Mio. Euro.

Dazu sagt der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler:
„Der erneute Erfolg niedersächsischer Forschungsinstitute zeigt einmal mehr, dass Niedersachsen ein starker Forschungsstandort ist. Es freut mich besonders, dass sich Anträge in Forschungsfeldern durchgesetzt haben, die spannende und gesellschaftlich wichtige Fragen behandeln. Gesundheitsforschung und Quantenforschung gehören zu den Leuchttürmen der niedersächsischen Forschungslandschaft mit hohem Innovationspotenzial. Die Verlängerung der beiden Sonderforschungsbereiche wird die internationale Sichtbarkeit der Wissenschaftsstandorte Göttingen und Hannover weiter erhöhen.“

Im Sonderforschungsbereich „Modulatorische Einheiten bei Herzinsuffizienz“ sind 14 wissenschaftliche Teilprojekte von der antragstellenden Hochschule sowie vom Leibniz-Institut für Primatenforschung und dem Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie zusammengefasst. Inhaltlich beschäftigen sich die beteiligten Forscherinnen und Forscher mit dem Krankheitsbild der Herzinsuffizienz, einer Erkrankung, an der viele Menschen leiden und sterben und das daher sehr bedeutend in der Medizin ist. Der Sonderforschungsbereich hat sich aus Sicht des Gutachtergremiums in der vergangenen Förderperiode exzellent entwickelt und verfolgt wissenschaftlich interessante und aktuelle Fragen.

Im Sonderforschungsbereich „Designte Quantenzustände der Materie (DQ-mat) - Herstellung, Manipulation und Detektion für metrologische Anwendungen und Tests fundamentaler Physik, Hannover“ arbeiten die Leibniz Universität Hannover als Antragsteller und die Physikalisch-Technische Bundesanstalt in Braunschweig zusammen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beschäftigen sich mit der Entwicklung quantenphysikalischer Konzepte zur Klärung fundamentaler Fragestellungen der Physik sowie für metrologische Anwendungen. Hierzu führt der Sonderforschungsbereich zwei Teilgebiete der Physik (Vielteilchenphysik und fundamentale Physik) zusammen, woraus sich völlig neuartige Perspektiven für Hochpräzisionsmessmethoden ergeben. In der ersten Förderperiode konnten zum Teil spektakuläre Fortschritte erzielt werden. Hierzu gehören die Beteiligung an Großforschungsprojekten wie dem Nachweis von Gravitationswellen, für den die Forschenden Messtechnik entwickelt haben, aber auch die Beiträge insbesondere der an der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig angesiedelten Metrologie.


Schmuckgrafik (zum Artikel: Pressemitteilungen) Bildrechte: LGLN

Artikel-Informationen

erstellt am:
29.05.2020

Ansprechpartner/in:
Pressestelle MWK

Nds. Ministerium für Wissenschaft und Kultur
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30169 Hannover
Tel: 0511/120-2599
Fax: 0511/120-2601

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