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Grabungen in Schöningen

Wissenschaftsministerin Heinen-Kljajić unterzeichnet Kooperation mit der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung und der Universität Tübingen


Niedersachsens bedeutendste archäologische Stätte gewinnt weiter an internationaler Bedeutung. Durch die heute unterzeichnete Kooperationsvereinbarung zwischen dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung und der Universität Tübingen wird dort künftig weiter auf höchstem Niveau geforscht, um mehr über Mensch und Umwelt vor 300.000 Jahren zu erfahren. „Die bisher in Schöningen gewonnenen Erkenntnisse zur frühen Menschheitsgeschichte sind einzigartig. Ich danke allen Beteiligten, insbesondere dem Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege, für die großartigen Arbeiten. Dank Ihnen kann jetzt ein neues Kapitel der Forschung aufgeschlagen werden: die Kooperation mit der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung. Damit wird die internationale Sichtbarkeit Schöningens weiter ausgebaut“, sagte die Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Gabriele Heinen-Kljajić.Das Forschungs- und Erlebniszentrum paläon wird von der wissenschaftlichen Kooperation profitieren. Die internationale Sichtbarkeit und die Möglichkeit, die Forschung im paläon auszustellen, werden auch in Zukunft hohe Besucherzahlen sicherstellen.

Bislang wurden die Grabungen und Forschungen in Schöningen erfolgreich durch das Niedersächsische Landesamt für Denkmalpflege (NLD) mit zahlreichen Partnern durchgeführt. „Die altsteinzeitliche Fundstelle der Schöninger Speere ist nicht nur die bedeutendste archäologische Stätte Niedersachsens, sondern darüber hinaus eine der wichtigsten in Europa. Der Einstieg einer weltweit renommierten Forschungseinrichtung wie des Senckenberg-Institutes in die dort seit mehr als 30 Jahren durch das Land und seine Partner betriebenen Forschungen ist der hervorragenden wissenschaftlichen Arbeit zu verdanken, die das Niedersächsische Landesamt für Denkmalpflege als außeruniversitäre Forschungseinrichtung dort leistet“, sagte NLD-Präsident Stefan Winghart.

Die Kooperation mit der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung und der Universität Tübingen betont die besondere Bedeutung und Qualität des Fundortes Schöningen. „Wir freuen uns, im Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur sowie in der Eberhard-Karls-Universität Tübingen renommierte Partner für dieses ambitionierte Projekt gefunden zu haben. Das Vorhaben steht im Einklang mit der Mission Senckenbergs, der Erforschung der Vielfalt und der Entstehung des Lebens auf der Erde. Wir freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit", führt Stephanie Schwedhelm, die Administrative Direktorin der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, aus. Auch Professor Nicholas Conard von der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen zieht eine positive Zwischenbilanz: „Nach mehr als acht Jahren in Schöningen, in denen so viele hochwertige neue Ergebnisse gewonnen werden konnten, freue ich mich außerordentlich, die Zusammenarbeit zwischen dem Land Niedersachen, der Senckenberg Gesellschaft und der Universität Tübingen in verstärkter Form fortzusetzen."

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Artikel-Informationen

erstellt am:
29.07.2016

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