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Niedersachsen stärkt Fachhochschulen mit 5,5 Millionen Euro

Land fördert elf Vorhaben der angewandten Forschung


Das Land fördert den Ausbau und die Weiterentwicklung von innovativen inter- und transdisziplinären Forschungsvorhaben an Fachhochschulen in Niedersachsen mit insgesamt rund 5,5 Millionen Euro: Mit jeweils rund 500.000 Euro werden elf Projekte der angewandten Forschung unterstützt.

„Als Motor der Entwicklung und als Innovationstreiber für Unternehmen leisten die Fachhochschulen einen wertvollen Beitrag für den Transformationsprozess und die Zukunftsgestaltung in unserem Land“, so Niedersachsens Wissenschaftsminister Falko Mohrs. „Die geförderten Forschungsvorhaben greifen gesellschaftliche Herausforderungen auf und orientieren sich besonders am Thema Transformation der Agenda zukunft.niedersachsen, beispielsweise in den Bereichen der Systemtechnik, der Materialwissenschaften, des autonomen Fahrens und der Vernetzung zur gesundheitsbezogenen Versorgung. Mit der Förderung stärken wir nicht nur die angewandte Forschung an den niedersächsischen Fachhochschulen, sondern auch den wichtigen Transfer von Wissen und Technologie in die Gesellschaft und eine nachhaltige Entwicklung des regionalen Umfelds.“

Die Förderung stammt aus der zweiten Förderlinie des Programms „Innovation an Fachhochschulen“, das den niedersächsischen Fachhochschulen die Möglichkeit eröffnet, thematische Schwerpunktsetzungen in Forschung, Lehre, Vernetzung und Wissensaustausch vorzunehmen. Die Förderlinie 2 zielt dabei auf den Ausbau und die Weiterentwicklung von innovativen inter- und transdisziplinären Forschungsvorhaben ab. Die Mittel stammen aus dem Programm „zukunft.niedersachen“ der VolkswagenStiftung und des Landes.


Hintergrund:

Das Land Niedersachsen und die VolkswagenStiftung verfolgen mit dem Programm „Innovation an Fachhochschulen“ das Ziel, die Fachhochschulen vor dem Hintergrund der Potenzialanalyse in ihrer weiteren individuellen Profilierung gezielt zu unterstützen, gerade auch in ihrem spezifischen regionalen Kontext mit Blick auf die strategische Gesamtperspektive. Die Ausschreibung soll den Fachhochschulen die Möglichkeit bieten, thematische Schwerpunktsetzungen in Forschung, Lehre, Vernetzung und Wissensaustausch vorzunehmen, um sich im Wettbewerb um weitere Drittmittel besser einbringen zu können. Die angewandte Forschung in Niedersachsen soll insgesamt gestärkt und die bestehende Förderlücke zwischen der Grundlagenforschung mit ihren Förderinstrumenten und den auf verwertbare Produktinnovationen gerichteten Fördermaßnahmen der anwendungsorientierten Forschung andererseits abgebaut werden.

Die Ausschreibung beinhaltet zwei Förderlinien. In der ersten Förderlinie (beendet) waren die Hochschulleitungen aufgefordert, ein strategisches Konzept für die Profilierung und Weiterentwicklung ihrer jeweiligen Fachhochschule zu skizzieren, das in Kombination konkreter Maßnahmen strukturbildende Effekte beinhalten sollte. Die Konzepte wurden in einem von der VolkswagenStiftung einberufenen Gutachterkreis von den Hochschulleitungen vorgestellt und diskutiert. Pro Fachhochschule standen in der ersten Förderlinie rund 1,5 Millionen Euro Fördermittel zur Verfügung, insgesamt 9 Millionen Euro aus dem Programm zukunft.niedersachsen.

Ebenfalls 9 Millionen Euro stehen für die zweite Förderlinie zur Verfügung, in der es einen weiteren Stichtag (3. Mai 2023) gibt.


Geförderte Projekte:

  • „Systemtechnik für die Additive Fertigung von komplexen Drahtbrücken-Leichtbaustrukturen mittels koaxialem Laser-Draht-Auftragschweißen – SAFRAN“, Hochschule Hannover
  • „Sicheres autonomes kooperatives Fahren in der digitalisierten Distributionslogistik (SoFia)“, Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften
  • „Sektorunabhängige Vernetzung zur gesundheitsbezogenen Versorgung von Menschen mit M. Parkinson in Südniedersachsen (ParkNetz)“, HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen
  • „Innovative biobasierte Organobleche mit erhöhter Thermostabilität und Wasserresistenz für Leichtbau-Anwendungen (Akronym: InnoBOB)“, Hochschule Hannover
  • „Analyse von Genregulationsnetzwerken mittels Femtosekundenlaser-Quervernetzung, Chromatin-Immunopräzipitation und Nanoporensequenzierung. Akronym: FLIX-GENE-NET“, HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen
  • „Neue Gestaltungsmöglichkeiten durch innovative Materialien für generative Fertigungs-Verfahren (NeGeV)“, HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen
  • „Mikroelektronische Schaltungen für ein skalierbares System zum Auslesen von Quantenzuständen (MisS Q)“, Hochschule Hannover
  • Transformationsstrategien für Wohngebäude und -quartiere mit modellbasierten Wärme- und Temperaturkatastern (TraWoKat)“, HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen
  • „Erfahrungsberichte und Bewertungen von Pflegebedürftigen und Angehörigen in den sozialen Medien (ErPA) - Potenziale für die stationäre Altenpflege“, Hochschule Hannover
  • „VidQA - Automatisierte Verständnisüberprüfung von Lernvideos“, Hochschule Hannover
  • „Intelligente Systeme Wasser - Die Kanaldetektive; Die Suche nach multiresistenten Keimen im Kanalnetz“, Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften


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Artikel-Informationen

erstellt am:
22.03.2023

Nds. Ministerium für Wissenschaft und Kultur
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