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Scale – neuer Forschungsbau für die Ingenieurwissenschaften der Leibniz Universität

Thümler: „Wissenschafts- und Forschungsstandort Niedersachsen gewinnt weiter an Profil“


Niedersachsens Landeshauptstadt darf sich auf einen neuen interdisziplinären Forschungsbau freuen: Auf seiner heutigen (Freitag) Sitzung in Trier hat der Wissenschaftsrat von Bund und Ländern für den niedersächsischen Antrag „Skalierbare Produktionssysteme der Zukunft (scale)“ der Leibniz Universität Hannover (LUH) votiert. Für den Forschungsbau, der am LUH-Campus Maschinenbau in Garbsen entstehen soll, wurden rund 45 Millionen Euro empfohlen. Davon entfallen circa 30 Millionen Euro auf den Bau und knapp 15 Millionen Euro auf elf anzuschaffende Großgeräte. Bund und Land tragen jeweils die Hälfte der Kosten. Der Wissenschaftsrat bescheinigte dem Vorhaben ein hohes Innovationspotenzial mit starker wissenschaftlicher Bedeutung.

„Das ist ein großartiger Erfolg für die Leibniz Universität Hannover und ein tolles Signal für den Wissenschafts- und Forschungsstandort Niedersachsen, der damit zusätzlich an Profil gewinnt“, sagt der niedersächsische Wissenschaftsminister Björn Thümler. „Niedersachsen setzt damit seine bemerkenswerte Erfolgsserie fort: Seit 2007 ist es dem Land gelungen, für 22 Forschungsbauten insgesamt rund 523 Millionen Euro über den Wissenschaftsrat einzuwerben. Im Vergleich der Bundesländer liegt Niedersachsen damit in den Top 4.“ Bei dem Bund-Länder-Programm für Forschungsbauten handelt es sich um einen Wettbewerb, der einmal pro Jahr vom Wissenschaftsrat durchgeführt wird und für den alle Bundesländer Förderanträge einreichen können. Ziel ist die Stärkung der Hochschulen im internationalen Forschungswettbewerb.

In dem neuen Gebäude sollen künftig so genannte „skalenunabhängige Produktionstechniken“ erforscht werden. Immer größer werdende Bauelemente erzielen in vielen Industriezweigen – zum Beispiel beim Bau von Windkraftanlagen, Flugzeugen oder Schiffen – enorme Effizienzsteigerungen im Betrieb. Bei so großen Elementen, die zudem sehr individuell sind, stoßen herkömmliche Herstellungs-, Bearbeitungs- und Transportverfahren jedoch an ihre Grenzen. Ziel ist deshalb die Entwicklung mobiler, autonomer Fertigungstechniken und -methoden, die frei im Raum bewegt werden und so Bauteile für verschiedenste Anlagen unabhängig von ihrer Größe bearbeiten können.

Mit dem Bau des über 5000 Quadratmeter großen Gebäudes soll bereits im kommenden Jahr begonnen werden. Die Fertigstellung ist für 2023 geplant.


Schmuckgrafik (zum Artikel: Pressemitteilungen) Bildrechte: LGLN

Artikel-Informationen

erstellt am:
27.04.2018

Ansprechpartner/in:
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Leibnizufer 9
30169 Hannover
Tel: 0511/120-2599
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