Artikel-Informationen
erstellt am:
26.10.2007
zuletzt aktualisiert am:
23.03.2010
Ansprechpartner/in:
Kurt B. Neubert
HANNOVER. Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur arbeitet gemeinsam mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung an einer konstruktiven Lösung für die IWF Wissen und Medien gGmbH (kurz IWF). Dabei muss das Land den Beschluss der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK) berücksichtigen. Die BLK hatte bereits im Oktober 2006 – gegen die Stimme Niedersachsens – mehrheitlich beschlossen, den Regierungschefs des Bundes und der Länder zu empfehlen, dass die IWF aus der gemeinsamen Förderung ausscheidet. "Der Beschluss geht auf eine negative Evaluation der IWF zurück, da die SPD-geführten Vorgängerregierungen notwendige Strukturveränderungen nicht vorgenommen haben", sagte der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Lutz Stratmann.
Zur Sitzung des Ausschusses Forschungsförderung der BLK am 16. Oktober 2007 hat die Landesregierung nach den Bund-Länder-Vereinbarungen zur Finanzierung der außeruniversitären Forschungs- und Service-Einrichtungen vorgesehenen so genannten Abwicklungsplan vorgelegt, denn nur so kann die zumindest teilweise Finanzierung der IWF bis Ende 2010 gesichert werden. Hätte das Land den Abwicklungsplan nicht rechtzeitig vorgelegt, wäre die Förderung bereits 2008 eingestellt worden.
Derzeit werden sowohl mit der Universität Göttingen als auch der Technischen Informationsbibliothek (TIB) Hannover Gespräche darüber geführt, wie der Bestand und die Nutzung der IWF-Medien gesichert werden kann. Das Land Niedersachsen sieht dabei die Nutzung der Medien nicht beschränkt auf ein regionales Angebot für die niedersächsische Forschung und Lehre, sondern darüber hinaus auf den nationalen und auch internationalen Raum ausgerichtet.
Aus der Weiterfinanzierung des Konzepts der IWF Campusmedien (www.iwf.de/campusmedien), die neben Niedersachsen auch bereits von anderen Bundesländern genutzt werden (http://www.iwf.de/campusmedien/ hochschulen.html) sowie der aktiven Beteiligung Niedersachsens an der Erstellung eines zukunftsweisenden Konzepts wird ersichtlich, dass sich das Land auch nach der Entscheidung der Bund-Länder-Kommission weiter für die Nutzung der Medien einsetzt.
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erstellt am:
26.10.2007
zuletzt aktualisiert am:
23.03.2010
Ansprechpartner/in:
Kurt B. Neubert