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Hochschulen werben 23,3 Millionen Euro für Nachwuchsförderung ein

DFG fördert vier Graduiertenkollegs in Niedersachsen


Niedersächsische Hochschulen haben die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) mit ihren Anträgen zur Förderung ihres wissenschaftlichen Nachwuchses überzeugt: Anträge der Tierärztliche Hochschule Hannover, der Universität Hildesheim, der Universität Göttingen und der Universität Osnabrück zur Fortsetzung oder Neueinrichtung von Graduiertenkollegs (GRK) waren in dem hoch kompetitiven Auswahlverfahren des Bewilligungsausschusses der DFG erfolgreich. Damit werden in den kommenden Jahrens insgesamt rund 23,3 Millionen Euro an Fördermitteln nach Niedersachsen fließen.

„Ich gratuliere den vier niedersächsischen Hochschulen zu ihren erfolgreichen Anträgen. Von der Deutschen Forschungsgemeinschaft aus einer Vielzahl von hochwertigen Anträgen ausgewählt zu werden, zeigt die herausragende Qualität der Konzepte und steht beispielhaft für die erfolgreiche Nachwuchsförderung in Niedersachsen“, so Niedersachsens Wissenschaftsminister Falko Mohrs. „Gerade die Bewilligungen der Fortsetzungsanträge verdeutlichen, dass die Graduiertenkollegs mit ihrer erfolgreichen Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses und zugleich einer herausragenden Forschung überzeugen. Die Graduiertenkollegs setzen in zukunftsorientierten Themenfeldern wichtige Impulse und stärken die interdisziplinäre Zusammenarbeit in der Forschung.“

Über eine Förderung zur Fortsetzung ihres GRK kann sich die Tierärztliche Hochschule Hannover mit ihrem GRK „VIPER“ freuen. Das Graduiertenkolleg ‘Virusdetektion, Pathogenese und Intervention’ (VIPER) zielt darauf ab, jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eine interdisziplinäre und themenübergreifende Ausbildung in Bezug auf neu- und wiederauftretende Viruserkrankungen zu ermöglichen. Das VIPER-Forschungs- und Ausbildungsprogramm beinhaltet Entdeckung, Isolierung und Charakterisierung von Viren sowie Epidemiologie, Pathogenese und Interventionsstrategien, einschließlich neuer Ansätze für die Prävention und Bekämpfung von Viruserkrankungen.

Ihre Forschung am GRK „Ästhetische Praxis“ kann die Universität Hildesheim fortsetzen. Hier werden Praxis-Dimensionen der Künste sowie alltägliche ästhetische Praktiken jenseits der europäisch geprägten Kunstwelt untersucht. Die Forschungsinteressen werden auf einer konzeptuell-theoretischen und einer empirisch-kulturwissenschaftlichen Ebene verfolgt, die eng miteinander verschränkt sind. Dabei wird ästhetische Praxis nicht nur als Gegenstand, sondern auch als mögliche Methode einer Forschung, die die Perspektiven des praktischen Vollzugs sowie der sich an diesen Vollzug bindenden Wissensformen methodisch nutzbar macht, betrachtet.

Das Graduiertenkolleg „Bewertende Experimente für die numerische Quantenchemie“ (BEnch) der Universität Göttingen will ein anspruchsvolles Forschungsprogramm in der Fortsetzung des GRK anbieten, in dem Schlüsselexperimente für die quantenmechanische Methodenbeurteilung entwickelt werden.

Die Universität Osnabrück hat nun die Möglichkeit das GRK „nanomaterials@biomembranes“ zu etablieren. Unter der Leitung von Experten für Chemie und Physik von Nanomaterialien und Biologen aus den Bereichen Membranzellbiologie und Biophysik werden die Doktoranden die Eigenschaften von Nanomaterialien und deren Integration in biologisch relevante Membranarchitekturen rational gestalten.


Hintergrund:

Graduiertenkollegs sind Einrichtungen der Hochschulen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, die von der DFG für maximal neun Jahre gefördert werden. Im Mittelpunkt steht die Qualifizierung von Doktorandinnen und Doktoranden im Rahmen eines thematisch fokussierten Forschungsprogramms sowie eines strukturierten Qualifizierungskonzepts. Eine interdisziplinäre Ausrichtung der Graduiertenkollegs ist erwünscht. Ziel ist es, die Promovierenden auf den komplexen Arbeitsmarkt „Wissenschaft“ intensiv vorzubereiten und gleichzeitig ihre frühe wissenschaftliche Selbstständigkeit zu unterstützen.

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert Forschung höchster Qualität. Der Schwerpunkt liegt dabei in der Förderung von aus der Wissenschaft selbst entwickelten Vorhaben im Bereich der erkenntnisgeleiteten Forschung. Die DFG wird zu zwei Dritteln vom Bund und zu einem Drittel von den Ländern getragen.

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Artikel-Informationen

erstellt am:
08.05.2023

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