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„Wissenschaft.Niedersachsen.Weltoffen“ fördert weitere zehn geflüchtete Forscherinnen und Forscher

Thümler: „Forschungs- und Beschäftigungsperspektiven zu ermöglichen, ist wichtiges Anliegen“


Mit der Ausschreibung „Wissenschaft.Niedersachsen.Weltoffen“ fördert Niedersachsen in der zweiten Auswahlrunde zehn weitere ausländische Forscherinnen und Forscher. Ziel des Förderprogramms ist es, Forscherinnen und Forscher zu unterstützen, die geflohen sind, vertrieben werden oder aus anderen Gründen gezwungen sind, ihren Aufenthaltsort zu verlassen. Insgesamt hat das Land Niedersachsen rund zwei Millionen Euro aus dem Niedersächsischen Vorab der VolkswagenStiftung zur Verfügung gestellt.

„Es ist uns ein wichtiges Anliegen, geflüchteten Forscherinnen und Forschern eine vorübergehende Forschungs- und Beschäftigungsperspektive in Niedersachsen bieten zu können“, sagt der Niedersächsische Wissenschaftsminister Björn Thümler.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden an den Hochschulen von einer Mentorin oder einem Mentor betreut. Die in der zweiten Runde ausgewählten Stipendiatinnen und Stipendiaten kommen überwiegend aus der Türkei (5) und aus Syrien (3), aus dem Iran (1) und dem Irak (1). Gefördert werden sechs Männer und vier Frauen. Grundsätzliche Kriterien bei der Auswahl waren wissenschaftliche Eignung, persönliche und berufliche Situation sowie die Qualität und die Plausibilität des mit dem Mentor gemeinsam beantragten Forschungsvorhabens.

Von den Stipendiatinnen und Stipendiaten werden je zwei an der Universität Hildesheim und der Universität Osnabrück und je eine bzw. einer an der Hochschule Osnabrück, der Universität Göttingen, der Technischen Universität Braunschweig, der Leuphana Universität Lüneburg, der Universität Oldenburg und dem Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für Internationale Schulbuchforschung in Braunschweig forschen.

Hintergrund:

Die Förderung für „Wissenschaft.Niedersachsen.Weltoffen“ beträgt insgesamt zwei Millionen Euro: in der ersten Ausschreibungsrunde im September 2017 rund 1,4 Millionen Euro und in der aktuellen zweiten Runde rund 600.000 Euro. Insgesamt wurden 29 Stipendien vergeben (erste Auswahlrunde: 19, zweite Auswahlrunde: zehn).

Doktorandinnen und Doktoranden werden mit monatlich 1400 Euro gefördert; Post Docs erhalten 1750 Euro. Hinzu kommen 100 Euro bzw. 250 Euro pro Monat für Sachkosten sowie ggf. Zuschüsse für Kinder und Ehepartner ohne eigenes Einkommen. Die Dauer der Förderung beträgt bis zu 36 Monate.

Die Stipendien dienen sowohl zur Überbrückung einer akuten Notlage als auch zur Weiterqualifizierung und Orientierung – sei es um einen Einstieg und die Integration in das deutsche Wissenschaftssystem vorzubereiten, sich für eine alternative Beschäftigung außerhalb der Wissenschaft zu qualifizieren oder für eine anschließende Karriere im Herkunftsland zu rüsten. Voraussetzung für eine Antragstellung war unter anderem, dass die aufnehmende Einrichtung eine Mentorin bzw. einen Mentor benennt, die bzw. der den Antrag stellt.
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Artikel-Informationen

erstellt am:
18.12.2017

Ansprechpartner/in:
Pressestelle MWK

Nds. Ministerium für Wissenschaft und Kultur
Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibnizufer 9
30169 Hannover
Tel: 0511/120-2599
Fax: 0511/120-2601

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