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IWF

Andrettas Vorwürfe entbehren jeder Grundlage


HANNOVER. Die von der Göttinger SPD-Landtagsabgeordneten Gabriele Andretta geäußerten Vorwürfe bezüglich der IWF Wissen und Medien gGmbH (kurz IWF) sind Unterstellungen wider besseren Wissens und entbehren jeder Grundlage.

Richtig ist, dass das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur gemeinsam mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung an einer konstruktiven Lösung arbeitet. Dabei muss das Land den Beschluss der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK) berücksichtigen, die bereits im Oktober 2006 – gegen die Stimme Niedersachsens – mehrheitlich beschlossen hatte, den Regierungschefs des Bundes und der Länder zu empfehlen, dass die IWF aus der gemeinsamen Förderung ausscheidet.

Richtig ist, dass der Beschluss auf eine negative Evaluation der IWF zurückgeht, da frühere Regierungen in SPD-Verantwortung notwendige Strukturveränderungen nicht vorgenommen haben. Bereits 1996 hatte der Wissenschaftsrat angekündigt, das Institut von der Liste der von Bund und Ländern getragenen Forschungseinrichtungen zu streichen.

Richtig ist, dass nur durch die Vorlage des geforderten Abwicklungsplans die Finanzierung der IWF bis Ende 2010 gesichert wird. Hätte das Land den Abwicklungsplan nicht rechtzeitig vorgelegt, wäre die Förderung bereits 2008 eingestellt worden. In diesem Zusammenhang ist es eine falsche und bösartige Unterstellung Andrettas zu behaupten, dass das Institut zum Ende des Jahres keine Förderung mehr erhalten solle. Es ist schlichtweg falsch und dient der Verunsicherung, wenn behauptet wird, Anfang 2008 würden Mitarbeiter entlassen.

Das wissenschaftliche Material soll weiterhin der Wissenschaft zugänglich gemacht werden. Derzeit werden sowohl mit der Universität Göttingen als auch der Technischen Informationsbibliothek (TIB) Hannover Gespräche darüber geführt, wie Bestand und Nutzung der IWF-Medien gesichert werden können.

Artikel-Informationen

erstellt am:
30.10.2007
zuletzt aktualisiert am:
23.03.2010

Ansprechpartner/in:
Kurt B. Neubert

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